Die Partys am Wochenende

13.1.2011, 17:50 Uhr

Die wenigsten Richter hören Reggae, und für kultivierte Bildungsbürger ist HipHop eine Zumutung. Mit welchen Klängen beschallt man nun am besten eine Benefiz-Veranstaltung? Vielleicht Folk oder Weltmusik. Mantras. Walgesänge. Aber nein: Die Wahl fällt am Freitag auf House!

„House meets Charity“, so heißt der Verein, der am Freitag in der Indabahn (Hauptbahnhof) zur Benefizparty „Black & White Night“ lädt. Die Beats kommen von DJ Rewerb, der noch vom Live-Schlagzeuger André Bayer unterstützt wird. Dazu gibt’s Tanzeinlagen der HOOPin Dancers. Der Erlös geht in voller Höhe an das Projekt „Hinein in den Sportverein“. Es unterstützt Kinder aus finanziell schwachen Familien.

Nur einen Steinwurf entfernt liegt der Club Goija. Doch weder hier noch in der Indabahn gastieren Steinewerfer, deshalb dürfte der Weg ungefährlich sein. Der neue Laden in der Bahnhofstraße (beim Omnibusbahnhof) lädt am Freitag zum entspannten Barclubbing. Etwas lebhafter geht’s im Mach 1 (Kaiserstraße) zur Sache, denn dort gibt’s die Party zur Radiosendung „Fabulous Beatmashers“. Ganz was anderes, sowohl von der Musik als auch vom Publikum her, bietet der MUZ-Club (Fürther Straße): Schimmy Yaw präsentieren live ihre neue CD – eine Mischung aus HipHop, Elektro und Noise.

Noch bunter gemischt wird die Musik im Stars & Stairs (Engelhardsgasse), wo FunkyAndy Indie, Britpop und Elektro auflegt – und die Squiek-DJs Karel & Kolibri das Ganze mit einer großen Portion Partymucke und Trash aufmotzen.

Morgen musiziert die Dadajugend Polyform im K4, ein Artikel dazu erscheint in der Samstagsausgabe der NZ. Im Mach 1 spielt der Stargast-DJ Moguai House und Elektro, die Wildstyle-Party im Hirsch (Vogelweiherstraße) bekommt Besuch aus Berlin von DJ Supermarkt und Jack Tennis. Musikanten aus der Hauptstadt beehren aber auch die Desi (Brückenstraße): Xberg Dhirty6 Cru heißt das HipHop-Kollektiv aus Kreuzberg, das seine Texte mit Witz und Ironie würzt.

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