Diebstahls-Prozess gegen Bereitschaftspolizisten eingestellt

18.8.2017, 21:28 Uhr

Dies bestätigte eine Sprecherin des Oberlandesgerichts Nürnberg am Freitag unserer Zeitung auf Anfrage. Über die Höhe der Geldauflage und den Grund für die Einstellung des Verfahrens wollte die Sprecherin keine Angaben machen. 

Der 26-Jährige gehörte seit 2014 zur Bereitschaftspolizei und wohnte in einer der Unterkünfte an der Kornburger Straße. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Beamten in dem Prozess Anfang August vorgeworfen, zwischen Dezember 2014 und Januar 2015 Bargeld aus dienstlichen Geldtaschen von Kollegen gestohlen zu haben - insgesamt rund 700 Euro. In den Ledermäppchen bewahren Polizisten Quittungsblöcke sowie Verwarnungsgelder auf, die sie von Verkehrssündern kassiert haben.

Der Verdacht fiel schnell auf den 26-Jährigen, weil er der Einzige seines Zuges war, der regelmäßig die Wochenenden in den Räumen der Bereitschaftspolizei verbrachte. Seit Juni 2015 war der Beamte vom Dienst suspendiert. Er selbst hatte die Vorwürfe bestritten. Sein Anwalt hatte deshalb am ersten Verhandlungstag Freispruch gefordert.