District Ride 2017: Experten checken Nürnberger Strecke

19.5.2017, 05:57 Uhr
Beim District Ride 2014 siegte der Kanadier Brandon Semenuk.

© Michael Matejka Beim District Ride 2014 siegte der Kanadier Brandon Semenuk.

84.000 Zuschauer standen 2014 an den beiden Tagen an der Strecke und am Hauptmarkt, um die Tricks der Biker zu bestaunen. Um ihre Sprünge noch attraktiver in Szene setzen zu können, durften die Fahrer sogar aus einem Fenster im obersten Stockwerk des Rathauses am Hauptmarkt starten und Schwung für eine der beiden Schanzen nehmen.

Jetzt kehrt der Mountainbike-Zirkus nach drei Jahren Pause in die Nürnberger Altstadt zurück. Schon 2005, 2006, 2011 und 2014 gastierte der District Ride in der Stadt. Die Veranstalter, vor allem aber auch die Fahrer – unter ihnen die besten ihrer Zunft – lieben die Strecke zwischen Burg und Hauptmarkt, über Dürer-und Sebalder Platz. Die Route war stets gespickt mit Hindernissen, die überwunden werden mussten und zu spektakulären Sprüngen animierten.


Bilder und Videos: Das war der District Ride 2014.


Auch diesmal versprechen die Veranstalter für den 1. und 2. September viel Spektakel. Ein kleiner Stab mit Renndirektor Tarek Rasouli und dem schwedischen Freerider Martin Söderström inspizierte jetzt die Route, um Vorbereitungen für den Wettkampf zu treffen. Immerhin gehört der Nürnberger District Ride zur FMB World Tour und stellt die höchste Kategorie (Diamond) in dieser Reihe dar.

"Wir werden den Start von der Burg diesmal anders gestalten", verriet Tarek Rasouli. Die große Quarterpipe unterhalb der Burgmauer wird es nicht mehr geben, dafür verspricht er "mehr Flow" durch Kurvenhindernisse, die die Fahrer nehmen müssen.

Der diesjährige Streckenplaner Martin Söderström, der 2011 den zweiten Platz in Nürnberg belegte, will das "Schwierigkeitslevel für die Fahrer auf ein Niveau pushen, das es so vorher noch nicht gegeben hat". Zum Beispiel am Albrecht-Dürer-Platz, wo die Biker zwei Varianten und ein trickreicher Sprung erwarten werden. Auch für den Sebalder Platz (Söderström: "vor der großen Kirche") plant er einen großen Sprung ein.

Das Finale wird wieder am Hauptmarkt sein, wo die meisten Zuschauer stehen. Rasouli erklärt, dass es diesmal nur eine Rampe gibt und die Sprünge anders verlaufen werden. Das Rathaus spielt wieder eine Rolle in der Dramaturgie.

Am Freitag, 1. September, finden die Qualifikationen unter den Bikern statt. Darunter wird – mit einer Wildcard – wohl auch wieder ein lokaler Fahrer sein. Abends dann findet auf dem Hauptmarkt wieder ein Best-Trick-Contest statt, an dem auch einige Mountainbiker teilnehmen werden, die mit dem übrigen Wettkampf um Punkte und Preise nichts zu tun haben. Der Finallauf findet dann am Samstag, 2. September, statt.

Die ersten acht Athleten – Nummer eins bis acht der Weltrangliste 2016 – stehen auch schon fest: Darunter sind der junge Nicholi Rogatkin (USA), beim letzten Mal in Nürnberg spektakulär gestürzt und gleich noch einmal gefahren, Brett Rheeder (Kanada), Max Fredriksson (Schweden) und der Belgier Thomas Genon. Hinzu kommen die Biker, die sich in den Vorläufen qualifizieren.

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