Doch kein Spielezentrum im Pellerhaus?

11.4.2013, 07:46 Uhr

Zentrales Element war die Zwischennutzung des ehemaligen Lesesaals der Stadtbibliothek als regelmäßiger Spieletreff unter der Obhut von „Ali Baba“. Laut Präsident Christian Wallisch sei inzwischen klar, „dass daraus nichts wird“. Wegen Sicherheitsfragen seien größere Umbaumaßnahmen erforderlich, für die die Stadt nicht bereit sei, das erforderliche Geld in die Hand zu nehmen. Die Konsequenz daraus: „Wir setzen keine Hoffnung mehr in das Pellerhaus.“

Gaststätte dient als Ausweichort

Der Spieleclub, der immerhin seinen Fundus aus dem nicht mehr nutzbaren Jugendhaus „Rädda Barnen“ ins Pellerhaus umlagern konnte, ist bis auf weiteres auf eine Gaststätte als Ausweichort angewiesen. Für Spiele ist nur in drei Transportkisten Platz. Wegen der ungünstigen Rahmenbedingungen seien schon rund ein Viertel der Mitspieler weggeblieben, beklagt sich Wallisch.

Seiner Ansicht nach müsse man jetzt „Nägel mit Köpfen machen“ und ein geeignetes Ausweichquartier mit ausreichender zeitlicher Perspektive zur Verfügung stellen. In die gleiche Kerbe schlägt Grünen-Stadtrat Achim Mletzko in einem Antrag für die nächste Kulturausschuss-Sitzung: Neben einen Bericht über den Stand der Umbaumaßnahmen im Pellerhaus soll auch die Frage diskutiert werden, welche geeigneten Räume ansonsten zur Verfügung ständen.

In diesem Fall sind allerdings die Pläne eines Spiele-Zentrums, das von Archiv und Verein gemeinsam genutzt wird, hinfällig geworden. Die räumliche Zusammenführung hatte sich vor allem deshalb angeboten, da die Mitglieder von „Ali Baba“ bereits schon mehrfach die Aktionen des Deutschen Spielearchivs personell unterstützt haben.
 

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