Doppelter Boden: Findiger Zigarettenschmuggler gestoppt

Nürnberg - Die Zollbeamten an der A3 bei Nürnberg staunten am Donnerstagabend sicher nicht schlecht, als sie in dem Kleintransporter eines 41-Jährigen über zehntausend Zigaretten fanden. Die Ware lag in einer Plastiktüte und im Fahrerraum, den Großteil hatte der Mann jedoch in einem besonders trickreichen Versteck untergebracht.

Die Beamten des Nürnberger Hauptzollamtes überprüften den Fahrer auf der Strecke zwischen Nürnberg und Würzburg am Donnerstagabend. Auf die Frage hin, ob er Tabakwaren bei sich habe, übergab er den Beamten eine Plastiktüte mit sechs Stangen und sechs Schachteln Zigaretten.

Sofort wurden die Zollmitarbeiter hellhörig, denn damit hatte der 41-Jährige bereits die zulässige Einfuhrgrenze für Tabak deutlich überschritten. Zigaretten, die Privatpersonen in Bulgarien, Lettland, Litauen, Ungarn oder Rumänien für ihren Eigenbedarf erwerben und selbst in das deutsche Steuergebiet befördern, sind nur bis zu einer Menge von 300 Stück steuerfrei, so das Hauptzollamt. Bei ihrer Suche wurden die Beamten schnell fündig. Im Fahrerraum des Transporters hatte der 41-Jährige weitere 76 Stangen Zigaretten versteckt.

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Doch damit war die Überprüfung noch lange nicht beendet: Die Ladefläche des Wagens kam den Zollmitarbeitern ziemlich ungewöhnlich vor, dort erlebten die Beamten dann die größte Überraschung. Unter den Spanplatten, die mit Holzlatten verschraubt wurden, lagen 111 weitere Stangen Zigaretten verschiedenster Marken.

Gegen den Transporter-Fahrer leiteten die Beamten ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung ein, durch den Fund konnten sie einen Steuerschaden von rund 5800 Euro verhindern. Nachdem der 41-Jährige eine Sicherheit für die zu erwartende Strafe geleistet hatte, konnte der Mann seine Fahrt dann fortsetzten, jedoch mit deutlich weniger Gepäck: Die rund 37.500 Zigaretten wurden sichergestellt.

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