Ehefrau nach Hochzeit vergewaltigt: Erlanger muss in Haft

27.9.2016, 16:22 Uhr

Der Angeklagte hatte zunächst keine Angaben gemacht und erst nach der Zeugenaussage des 23 Jahre alten Opfers ein Geständnis abgelegt. Unter anderem hatte er seine frisch angetraute Ehefrau mehrmals gegen ihren Willen zu sexuellen Handlungen gezwungen. Außerdem verprügelte er die 23-Jährige, trat sie mit Füßen und würgte sie zweimal so heftig, dass ihr schwarz vor Augen wurde und sie Todesangst verspürte. Die junge Frau ging zur Polizei und erstattete Anzeige.

Ihr Noch-Ehemann landete daraufhin in Untersuchungshaft und musste sich nun vor der 13. Strafkammer des Landgerichts verantworten. Nach drei Prozesstagen hatten die Richter keinen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der 23-Jährigen. Sie hatte die Gewalttaten mehrfach und detailliert geschildert. Außerdem berichteten Zeugenaussagen von Gewaltausbrüchen des 31-Jährigen gegenüber seiner Frau.

Der Mann landet in einer Entzugsklinik

Eine Rechtsmedizinerin hatte zudem zahlreiche Verletzungsspuren am ganzen Körper der jungen Frau gefunden. Diese seien über mehrere Tage hinweg entstanden und würden zu den Schilderungen der Gewalttaten passen, so die Sachverständige.

Das Landgericht verurteilte den 31-Jährigen aus Erlangen wegen Vergewaltigung und gefährlicher Körperverletzung zu fünf Jahren Freiheitsstrafe. Einen Teil davon kann der Alkoholiker in einer Therapieeinrichtung verbringen: Das Gericht ordnete die Unterbringung in einer Entzugsklinik an.