Endlich Baustart: Kleingründlach bekommt moderne Kanalisation

13.2.2016, 07:58 Uhr
Endlich Baustart: Kleingründlach bekommt moderne Kanalisation

© Helmut Bresler

Schon bei der Eingemeindung Großgründlachs anno 1972 stand es auf der Tagesordnung. Doch bis heute müssen die Anwohner in Kleingründlach das Schmutzwasser in Abwassergruben und Kleinkläranlagen entsorgen. Dies entspricht nicht den aktuellen Umweltauflagen.

Eigentlich sollte damit schon vor vier Jahren Schluss sein. Doch immer wieder wurde der Startschuss für die Arbeiten verschoben. Seit April 2015 ist das Projekt aber in trockenen Tüchern, als der Werkausschuss des Eigenbetriebs Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (SUN) die Baumaßnahme "Gebietserschließung Kanalisation Kleingründlach" genehmigt hatte.

Straße gesperrt

Laut Umweltreferent und SUN-Werkleiter Peter Pluschke sollen die Bauarbeiten nun zügig durchgeführt werden. Damit das möglich ist, muss die Kleingründlacher Straße ab Mittwoch, 24. Februar, für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Der Anlieger- und Versorgungsverkehr nach Kleingründlach wird während den Kanalbauarbeiten durchgehend aufrechterhalten.

Die Zufahrt zu den Grundstücken bleibt laut Pluschke bis auf kurzzeitige Ausnahmefälle erhalten. An verschiedenen Arbeitsschwerpunkten könne es im Verlauf der Bauarbeiten aber zu Behinderungen kommen.

Nach dem städtischen Fahrplan wird ganz Kleingründlach bis Mitte 2017 eine moderne Abwasserentsorgung bekommen. SUN baut eine Ortskanalisation im Trennsystem. Die Gebietserschließung soll in zwei Abschnitten erfolgen. Zuerst werden von Ende Februar 2016 bis März 2017 die Kanalbauarbeiten für das Trennsystem durchgeführt. Dabei wird ein Pumpwerk am westlichen Ortsrand errichtet, welches das anfallende Schmutzwasser nach Großgründlach überleitet.

Im zweiten Abschnitt werden bereits bestehende Regenwasserkanäle mit einem sogenannten "Schlauchliner" saniert. Dafür sind laut SUN keine Aufgrabungen nötig. Diese Arbeiten werden voraussichtlich im Sommer 2017 erfolgen. Insgesamt sind für das Vorhaben 3,2 Millionen Euro veranschlagt.

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