Ernährung und Bewegung: Südstadt soll gesünder werden

Nürnberg - "Gesunde Südstadt", so lautet der Titel eines neuen Präventionsprojektes des Bildungszentrums der Stadt, das Bürgerinnen und Bürgern im Nürnberger Süden dabei helfen will, gesünder zu leben. Die AOK Bayern hat dafür nun 44.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Die Krankenkasse AOK Bayern stellt seit diesem Jahr Geldmittel für Kommunen bereit, die ganzheitliche, präventive Projekte zur Gesundheitsförderung entwickeln und verwirklichen wollen. Die erste Kommune, die von dem Förderprogramm profitiert, ist Nürnberg - genauer gesagt, die Südstadt. Das Projekt "Gesunde Südstadt" des Bildungszentrums der Stadt ist eine auf drei Jahre angelegte Präventionsmaßnahme, die von der AOK Bayern den ersten Förderzuschlag erhielt und nun mit 44.000 Euro unterstützt wird.

Ziel des Projektes ist es, nachhaltige Angebote für die Gesundheitsförderung im Stadtteil zu entwickeln. Thematische Akzente werden dabei auf Ernährung, Bewegung, Entspannung und Stressbewältigung gesetzt.

Eine zentrale Rolle spielt hier das Bildungs- und Kulturzentrum Südpunkt selbst. "Wir haben die Zielgruppe des Projektes sozusagen schon im Haus", sagt Gabi Pfeifer, Leiterin des Fachteams Gesundheit am Bildungszentrum. Denn ein zentrales Anliegen des Projektes ist auch die "gesundheitliche Chancengleichheit". Besonders in der Südstadt, in der auch viele sozial schwächere Menschen leben, bestehe Handlungsbedarf, ein breites, leicht zugängliches Spektrum gesundheitsfördernder Maßnahmen anzubieten.

Der erste Schritt sei nun eine Bedarfsanalyse, erklärt Pfeifer. Was fehlt? Wie können Bürger einbezogen werden? Mit diesen Fragen soll ein Mitarbeiter beauftragt werden, der durch die Förderung der AOK Bayern zusätzlich eingestellt werden kann. "Wir wollen zusammen mit Bürgern in der Südstadt Angebote entwickeln, die neugierig machen", so Pfeifer.