Erneut mehrmals Einlass-Stop bei Lidl im Hauptbahnhof

Nürnberg - Kaufrausch, Angst vor dem leeren Kühlschrank, Dusseligkeit, Langeweile – oder eine Mischung aus allem? Warum am Sonntag und auch schon am zweiten Weihnachtsfeiertag ein so gewaltiger Kundenansturm auf die Lidl-Filiale im Hauptbahnhof einsetzte, lässt sich nicht genau beantworten.

Auf jeden Fall wurde der Supermarkt im Untergeschoss des Bahnhofs an beiden Tagen wegen Überfüllung immer wieder gesperrt. Der für die Sicherheit zuständige SDN (Sicherheitsdienst Nürnberg) sperrte den Discounter mehrmals. Zu viele Kunden drängten sich in dem Verkaufsraum. Vor dem Eingang hatten sich zeitweise Schlangen gebildet, die sich bis zur Bahnhofsmission ein Stockwerk tiefer hinunterzogen.

Wer geglaubt hatte, nach dem riesigen Zulauf von Kauflustigen am zweiten Weihnachtsfeiertag würde sich die Situation am Sonntag entspannen, irrte sich: Es boten sich ähnliche Bilder.

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Nürnberg

27.12.2015, 18:10 Uhr

Großer Andrang bei Lidl im Nürnberger Hauptbahnhof

Wie oft und für wie lange das Geschäft jeweils dichtgemacht wurde, darüber konnte niemand Auskunft geben. Der Filialleiter hatte laut einem Lidl-Mitarbeiter keinen Dienst, und die Kollegen machten keine Angaben dazu. Ebenso wenig wie die Mitarbeiter des SDN, die wiederum auf die Filialleitung verwiesen.

Klar ist nur: Es handelt sich offenbar nicht um ein rein fränkisches Phänomen. Auch in Berlin herrschten zeitweise chaotische Zustände:

 

Grad hat der Edeka-Türsteher jemanden abgewiesen. In der Schlange: Angstzustände wie vorm Berghain pic.twitter.com/AQ22YHqHfv

— Lena Niethammer (@Lena_Niethammer) 27. Dezember 2015

 

Das Thema hatte auch im Netz für Aufruhr gesorgt.