Erst 2018 gibt es ein Café auf der Nürnberger Kaiserburg

22.11.2015, 14:28 Uhr
Bald wird die Ansicht der Kaiserburg um eine "Erscheinung" reicher: Ein Baukran wird die Silhouette für drei Jahre ergänzen.

© Horst Linke Bald wird die Ansicht der Kaiserburg um eine "Erscheinung" reicher: Ein Baukran wird die Silhouette für drei Jahre ergänzen.

Am wichtigsten für die Besucher: Endlich gibt es in dem historischen Gemäuer ein Burgcafe - allerdings erst ab 2018. Denn eine Gastronomie mit kleinen Häppchen zur Stärkung fehlt auf dem Burgfelsen absolut. Mit knurrendem Magen ist auch der spektakuläre Blick von der Burgfreiung nur halb so schön. Das Burgcafé kommt ins jetzige Sekretariatsgebäude, das rechterhand hinter dem Tiefen Brunnen steht.

Außerdem steht eine aufwendige Kanalsanierung ebenso an wie eine Neustrukturierung der Burg. Die Eintrittskasse mit Museumsshop kommt ins Kastellansgebäude, direkt vor dem Eingang in den Burginnenhof. Dort kann man dann auch kleine Souvenirs kaufen. Bislang befindet sich die Ticketausgabe noch im Kementenbau, wo die Außenstelle des Germanischen  Nationalmuseums  Rüstungen, Waffen und astronomische Geräte zeigt.

Der Wehrgang soll künftig komplett vom Kastellansgebäude  bis zur Hasenburg erschlossen werden. "Das Abenteuer Burg geht weiter", meint Finanzminister Markus Söder, der für die Staatlichen Schlösser und Burgen zuständig ist. Mit der zwei Millionen Euro teuren Neugestaltung der Burgausstellung "Kaiser. Reich. Stadt" und des Merian-Gärtleins im Jahr 2013 hatte der CSU-Politiker den Dornröschenschlaf der Burg für beendet erklärt. Im vergangenen Jahr hatten 161 000 Gäste Palas, Rittersaal und Kemenate besucht.

Über 50 Jahre sei auf dem Burgfelsen nichts passiert. Jetzt habe man mit insgesamt 21 Millionen Euro die höchste Investition, die auf der Nürnberger Burg je getätigt wurde, lobt sich der Minister selbst. Söder hatte das Projekt entschieden vorangetrieben.

Neben dem 36 Meter hohen Kran gibt es ab Freitag übrigens ein zweites markantes Wahrzeichen auf der Kaiserburg: Ein zehn Meter hoher Christbaum strahlt mit 7000 Led-Lichtern auf der Burgfreiung - pünktlich zur Eröffnung des Christkindlesmarkts.

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