Fliegende Mähnen: Knoblauchsländer feierten Pferdetag

19.8.2018, 17:40 Uhr
Wenn die Haflinger in ihrem Gespann Gas geben, wehen die Mähnen der Pferde im Sommerwind - zur Freude der Zuschauer.

© Roland Fengler Wenn die Haflinger in ihrem Gespann Gas geben, wehen die Mähnen der Pferde im Sommerwind - zur Freude der Zuschauer.

Das Interesse war wie in den Vorjahren groß, Schirmherr Ronald Morawski rechnete mit rund 3000 Besuchern. Eine kleine Schrecksekunde erlebte der selbständige Schausteller bereits am Anfang: Die Kutsche, in der der Fürther Stadtrat (CSU) mit seiner Parteifreundin Petra Guttenberger saß, hatte nur noch wenige Meter zu fahren, als es einen Schlag tat – Achsenbruch. "Wir haben ein kleines technisches Problem", kommentierte Erich Kißlinger, der in breitestem Fränkisch durchs Programm führt. Der zweite Vorsitzende der Pferdefreunde hatte auch gleich die Ursache ausgemacht: "Einmal bricht halt das alte Klump zam", lautete seine Diagnose, bevor sich schon die nächste Kutsche an den Start begab.

Heinz Lehneis weiß um die Bedeutung des Pferdetags. Seit 27 Jahren ist er der erste Vorsitzende der Pferdefreunde Knoblauchsland. Verpasst hat er in diesem Zeitraum nicht einen Pferdetag. "Heute ist alles viel größer als damals." Bis zu 100 Pferde sind auf dem Gelände. Fünf, sechs Gespanne sind dauerhaft im Einsatz, um die Besucher über die Felder des Knoblauchslands zu kutschieren. 50 Prozent der Gäste sind laut Lehneis Fachpublikum, die andere Hälfte kommt aus der näheren Umgebung. "Es ist wahnsinnig wichtig, hier zu sein – und wenn man nur einen Esel hinstellt", sagt Lehneis. Nicht wenige Teilnehmer haben eine über 200 Kilometer weite Anreise hinter sich.

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