Flughafen: Keine Chemikalien im Gemüse nachweisbar

Nürnberg - Nachdem Löschschaum der Feuerwehr Boden und Grundwasser am Flughafen mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) verseucht hat, wird das Gelände nun saniert. Ins Gemüse im angrenzenden Knoblauchsland sind die Gifte aber nicht gelangt.

Schon zwischen 2012 und 2014 seien auf den Anbauflächen des Knoblauchslands 18 Proben auf PFC untersucht worden: Gurke, Salat, Möhren, Rhabarber, Erdbeeren, Tomaten und Zwiebeln. Bei allen Proben sei der Stoff "unter der Nachweisgrenze" gewesen, heißt es in einem Bericht für den Umweltausschuss des Stadtrats, der kommende Woche tagt. Aus Sicht des Landesamtes für Lebensmittelsicherheit und Gesundheit gilt der Verzehr von Knoblauchsländer Gemüse deshalb als unbedenklich. 

Der Bericht kam auf Initiative der Freien Wähler zustande, die im Umweltausschuss über den aktuellen Stand in Sachen PFC informiert werden wollen. Bei früheren Feuerwehrübungen war Löschschaum mit giftigen per- und polyfluorierten Chemikalien in Erdreich und Grundwasser gelangt. Derzeit läuft die Sanierung am besonders betroffenen Löschbecken. Diese sei sehr erfolgreich, heißt es in der Vorlage für die Stadträte weiter.

Seit Herbst werde auch das tiefere Grundwasser erfasst und gereinigt. Es könne verhindert werden, dass PFC aus dem Löschbecken abfließe. "Insgesamt konnten bisher rund zwei Kilogramm PFC-Schadstoffe entfernt werden." An anderen Stellen finden derzeit Sanierungstests statt, um die effektivste Form der Boden- und Gewässerreinigung zu finden. Die Sanierung dürfte sich noch Jahre hinziehen.

19 Bilder

Wirtschaft

29.4.2017, 14:12 Uhr

11 Orte, an die Sie am Flughafen (normal) nicht kommen