Freie Wähler fordern attraktivere Arten für den Tiergarten
15.1.2014, 11:14 Uhr
Die Voraussagen des Wirtschaftlichkeits-Gutachtens der Kanzlei Rödl & Partner scheint nach dem zweiten Rückgang der Besucherzahlen innerhalb der letzten beiden Jahre zu optimistisch gewesen zu sein, meint die Partei. Als Folge wackle nun die Finanzierung der Lagunen-Kredite. Nach der Plünderung der finanziellen Reserven des Tiergartens drohe der Griff in die Stadtkasse, befürchtet FW-Stadtrat Hartmut Beck.
Als Grund für den Rückgang im letzten Jahr von 1,18 Millionen Gästen auf 0,99 Millionen führte die Tiergarten-Leitung das schlechte Wetter an. Tatsächlich war das Wetter im Frühjahr nicht besonders besucherfreundlich. Es gibt aber vermutlich noch weitere Gründe, meinen die Freien Wähler. Seit Einweihung der Lagune würden immer wieder die hohen Eintrittspreise — vor allem für Familien — beklagt. Auch die Tarifgestaltung für begleitende Verwandte und kinderreiche Familien stoße häufig auf Kritik.
Elefanten sind verschwunden
Beklagt wird auch das Angebot an Tieren im Vergleich zu konkurrierenden Einrichtungen und die Verschlechterung in den letzten Jahren. Beliebte Tierarten wie Elefanten, Elche, verschiedene Braun- und Schwarzbären-Arten fehlen gänzlich oder sind allmählich verschwunden.
Die Freien Wähler fordern daher umgehend ein Maßnahmepaket von Verbesserungen. Dazu zählen eine benutzerfreundlichere Gestaltung der Tarife, vor allem für Familien, und ein attraktiveres Angebot an beliebten und vermissten Tierarten.
Stadtrat Beck unterstreicht: „Der Tiergarten ist die beliebteste und am meisten besuchte Freizeiteinrichtung in der Stadt. Tiergarten-Leitung und Stadtführung sind gefordert, alles zu tun, damit der schleichende Erosionsprozess bei den Besuchern gestoppt und der drohende Griff in die Stadtkasse vermieden wird.“
37 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen