Fressmeile im Hauptbahnhof öffnet bald: Das ändert sich

Nürnberg - Das Warten hat ein Ende: In zwei Wochen können sich Reisende und Pendler in der ehemaligen Schlemmerpassage am Nürnberger Hauptbahnhof wieder mit Döner, Pizza, Fisch und Co. versorgen. In den "Rubenbauer Genusswelten" gibt es einige Neuerungen.

Noch hängen Kabel von der Decke, auf Paletten stapeln sich Fliesen, Zementsäcke und Werkzeug, die Bauarbeiter studieren Pläne und montieren Spülbecken. Doch schon in zwei Wochen sollen auf dem rund 1000 Quadratmeter großen Areal in der Mittelhalle des Nürnberger Hauptbahnhofs zehn unterschiedliche Ladenkonzepte Zugfahrer und Pendler mit Essen und Getränken versorgen.

Die Münchner Firma Rubenbauer Genusswelten, die die Passage übernommen hat, hat drei Flächen an Fremdbetreiber vermietet. Den Rest wird sie selbst bestücken, sagt Geschäftsführer Karlheinz Reindl. Neben einer Filiale des lokalen Backriesen "Der Beck" soll auch ein Thai-Imbiss ("LeboQ") und die Salatbar "Dean & David" einziehen.

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nordbayern.de

10.8.2016, 16:12 Uhr

Aus Fressmeile wird Genusswelt: Bis zur Eröffnung ist viel zu tun

Die restlichen Essensangebote betreibt die Firma Rubenbauer Genusswelten selbst. So werden in einem Imbiss mit heißer Theke Fleisch- und Grillwaren von hiesigen Metzgern verkauft, es wird ein Lokal mit frischer Pizza und Döner geben und einen Bratwurststand, der Drei im Weckla im Angebot hat. Zudem sollen sich die Kunden in einer Café- und einer Landbierbar mit Getränken eindecken können. "Welche Nürnberger Brauerei uns da beliefert, wird aber noch nicht verraten", sagt Reindl. Tucher sei es jedenfalls nicht.

Ein Ladenlokal wird Kartoffeln in allen Variationen anbieten, ein Stand mit belegten Brötchen ist geplant und Fischliebhaber können sich auf kalte und warme Gerichte der Sylter Marke "Gosch" freuen, mit denen Rubenbauer Genusswelten einen Lizenzvertrag geschlossen hat.

In der Mitte der Passage wird eine Art Loungebereich eingerichtet, wo die Kunden in Ruhe essen können. Außerdem hat jedes Lokal einige eigene Sitzgelegenheiten, kündigt Rubenbauer-Geschäftsführer Reindl an.

Die Neueröffnung sollte eigentlich schon 2015 sein

Rund fünf Millionen Euro hat die Münchner Firma in den Umbau der Passage gesteckt. Der Aufbau mit den zwei Ein- und Ausgängen zur Mittel- und Westhalle hin ist geblieben, im Inneren ist alles neu: Elektrik, Lüftung, Sanitäranlagen und die Einrichtung. Anfangs war die Neueröffnung für Dezember 2015 geplant gewesen, später hieß es, die Fressmeile würde im Juni 2016 eröffnen. Dass es nun sogar bis Ende August dauern wird, begründet Karlheinz Reindl mit den neuen Auflagen, die während der Umbauarbeiten hinzugekommen seien, zum Beispiel beim Brandschutz und der Sicherheitsbeleuchtung.