Fürther Projektentwickler hat Oberpostdirektion gekauft

23.6.2016, 08:00 Uhr
Fürther Projektentwickler hat Oberpostdirektion gekauft

© Roland Fengler

Zu den fünf architektonischen "Todsünden" der Nürnberger Innenstadt zählt laut Daniel Ulrich der 1969 errichtete OPD-Betonklotz mit dem neungeschossigen Hochhaus und dem langgezogenen "Fußbau" dazu. Schon aus diesem Grund hofft der Baureferent nicht nur auf eine Belebung des zuletzt zunehmend leerstehenden Gewerbeobjekts an der Bayreuther Straße 1, sondern auch auf ein überzeugendes "Facelifting" des gesamten Komplexes.

Laut Baureferent Ulrich hat es im Vorfeld mehrere Gespräche gegeben, bei denen auch erste Skizzen für die Umgestaltung vorgelegt wurden. Demnach soll das dreiteilige Gewerbe- und Büroobjekt mit einer Gesamtmietfläche von etwas mehr als 25.000 Quadratmetern und einer Bruttogeschossfläche von über 45.000 Quadratmetern umfassend verändert werden. Laut P & P-Chefetage beträgt der Kaufpreis "mehr als 30 Millionen Euro". Alleinmieter ist aktuell noch die Deutsche Telekom AG. Ein Gebäudeabschnitt werde schon zum Ende des dritten Quartals 2016 zurückgegeben.

Kindertagesstätte und Wohnungen angedacht

Der Fürther Projektentwickler plant als Erstes "eine Revitalisierung des frei werdenden Gebäudeteils", so Michael Peter, geschäftsführender Gesellschafter der P & P Gruppe. In den Gesprächen mit der Stadt sei es primär um das künftige Nutzungskonzept sowie die Auflockerung des vergleichsweise komplexen Gebäudes gegangen.

Wie Ulrich bestätigt, ist eine Öffnung des flachen "Fußbaus" angedacht. Neben einer Ladenzeile und einer Kindertagesstätte sind auch Wohnungen angedacht. Peter verspricht eine "architektonisch gelungene Einbindung in das Straßenbild sowie das bauliche Umfeld".

Die ersten Entwürfe seien "modern und qualitätsvoll gewesen", lobt Baureferent Ulrich. Und erfreut stellt er fest, dass auch im nördlichen Bereich der Ex-OPD eine Aufwertung geplant sei.

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