Gefahr Zeckenbiss: Experten raten zur Impfung

Die Sonne lockt die Menschen ins Grüne. Doch die Wohlfühlorte bergen Gefahren: Denn nun sind auch die Zecken aktiv. Die Krankheit die sie übertragen, kann lebensgefährlich sein. Experten raten dringend, sich impfen zu lassen.

Der Stich bleibt lange unbemerkt, doch die Folgen können ein ganzes Leben ruinieren. Nur zwei bis fünf Prozent der Zecken tragen das gefährliche FSME-Virus in sich, das klingt erst einmal beruhigend.

Aber wer an FSME, einer Form von Hirnhautentzündung, erkrankt, wird das Leiden nicht mehr los, es ist unheilbar. Das Virus schädigt das zentrale Nervensystem, kann zu Lähmungen und manchmal sogar zum Tod führen.

Das FSME-Netzwerk Deutschland will keine Panik schüren, aber mahnt zur Vorsicht. Professor Frank Erbguth, Chef der Neurologie am Klinikum Nürnberg rät zur Impfung. Diese wird von den Krankenkassen übernommen. 2014 sind in Mittelfranken 22 Menschen an FSME erkrankt, vier waren es in Nürnberg.
Neben FSME übertragen Zecken auch Borreliose. Diese lässt sich, wenn sie frühzeitig erkannt wird, mit Hilfe von Antibiotika bekämpfen.