Gefährlicher Straßenbahnhalt in der Südstadt wird entschärft

24.11.2015, 07:59 Uhr
Gefährlicher Straßenbahnhalt in der Südstadt wird entschärft

© Foto: Horst Linke

Die Situation in der Scheurlstraße ist schon lange ein Ärgernis. Die Haltestelle befindet sich in der Mitte der Fahrbahn. Wenn hier Fahrgäste (rund 5000 pro Werktag) ein- oder aussteigen, müssen sie über die Straße laufen. Dadurch ergeben sich gefährliche Situationen. Außerdem ist die Haltestelle nicht barrierefrei.

Augenfälligste Veränderung wird die Verlegung der Straßenbahn-Haltestelle an den Fahrbahnrand sein. Außerdem fehlen Parkbuchten, Grün und sichere Querungshilfen, die im Rahmen der Straßensanierung geschaffen werden sollen.

Der Straßenraum ist gerade einmal 17,80 Meter breit und engt den Handlungsspielraum entscheidend ein. So reicht es nicht für die Einrichtung von Haltestellen-Inseln plus Gehweg und Fahrbahnen mit Radwegen. Der Radverkehr wird über eigene Wege hinter dem Wartebereich der Fahrgäste vorbeigeführt.

Jens Ott, Nürnberger ADFC-Vorsitzender: „Wir mussten die Kröte mit der Radwegeführung im Haltebereich der Straßenbahn schlucken, denn der Straßenraum gibt einfach nicht mehr her.“ Die Situation bleibe aber unbefriedigend. Als „Zuckerl“ für die Radfahrer soll die Radwegeführung im Bereich Marientunnel-Süd verbessert und ein Radstreifen zwischen Marientunnel-Süd und Keplerstraße angelegt werden.

Weil ein Teil der Kosten nach dem Kommunalen Abgabengesetz (KAG) auf die Anlieger umgelegt werden muss, findet zuvor noch ein Bürgergespräch statt. Erst danach wird der Straßenplan noch einmal im Detail festgelegt, verspricht die Verwaltung.

 

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