Getötete Frau in Langwasser: Sohn steht unter Mordverdacht

22.2.2015, 13:41 Uhr
Getötete Frau in Langwasser: Sohn steht unter Mordverdacht

© News5/Dostal

Gegen 1 Uhr morgens ging ein Notruf bei der Polizei ein, wenig später trafen die Beamten sowie Rettungsdienst und Notarzt an der Wohnung der 48-Jährigen ein. Dort fanden sie die Frau leblos auf. Der Versuch, sie wiederzubeleben, blieb erfolglos.

Die Nürnberger Mordkommission führte bis Samstagmorgen erste Vernehmungen durch. In der Nacht erfolgte bereits eine umfangreiche Spurensicherung. Eine Rechtsmedizinerin war vor Ort, der anwesende Staatsanwalt beantragte die Obduktion der Getöteten.

Inzwischen steht fest, dass die Frau aufgrund von Verletzungen im Halsbereich starb. Schnell richtete sich der Tatverdacht gegen den 25-jährigen Sohn, der flüchtig war. Polizeibeamte konnten den jungen Mann noch am Samstagnachmittag in der Wohnung eines Bekannten im Nürnberger Süden festnehmen. Laut Polizei leistete er keinen Widerstand. In einer ersten Vernehmung gab der Mann zu, dass es zuvor zu einem Streit zwischem ihm und seiner Mutter gekommen war. Weitere Angaben verweigerte er allerdings.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag wegen des dringenden Verdachts des Mordes. Zur Prüfung der Haftfrage wurde der Tatverdächtige bereits dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg vorgeführt. Der Richter erließ Haftbefehl gegen den 25-Jährigen. Der Mann ist der Polizei bereits als Drogenkonsument bekannt. Ob er allerdings zum Tatzeitpunkt unter Drogeneinfluss stand, wurde bislang nicht bekannt. Wie bei jedem Kaptitalverbrechen sei auch bei dem 25-Jährigen eine Blutentnahme vorgenommen worden, erklärte inzwischen eine Polizeisprecherin. Die Auswertung der chemisch-toxischen Untersuchung stehe aber noch aus.

Dieser Artikel wurde am Sonntag, 22. Februar, um 14 Uhr aktualisiert.