Gleise für neue Straßenbahn von Thon nach "Am Wegfeld"

Nürnberg - Der Gleisbau für die Verlängerung der Straßenbahn in Nürnberg von Thon zur neuen Endhaltestelle "Am Wegfeld" geht buchstäblich in die heiße Phase: Bei über 40 Grad in der Sonne verlegen die Bauarbeiter seit kurzem erste Schienen entlang der Erlanger Straße.

Das ist eine schweißtreibende Aufgabe, nicht nur für Projektleiter Michael Harreiß. Bei sengender Hitze und ohne jeglichen Schatten bugsieren die Spezialisten vom Gleisbau die ersten Schienen für das neue VAG-Teilstück in den Nürnberger Norden ins zugehörige Bett. „Seit dieser Woche laufen die Arbeiten für das 800 Meter lange Teilstück“, erläutert Harreiß auf der aufgeheizten Schotterpiste.

Das Doppelgleis verläuft nördlich und südlich der Brücke am Götzenweg Höhe Almoshof. Doch anders als die restliche rund 1,8 Kilometer lange Strecke liegen die Gleise nicht in der Mitte der Erlanger Straße, sondern aus verkehrstechnischen Gründen am Rande. Ein zweites, 25 Meter langes Teilstück Doppelgleis ist bereits im Kreuzungsbereich der Erlanger- und Kilianstraße in der Fahrbahnmitte einbetoniert worden.

Das ist der Start in den Gleisbau für die insgesamt 42 Millionen Euro teure Verlängerung der Straßenbahn von der jetzigen Endhaltestelle Thon zur künftigen Haltestelle „Am Wegfeld“. Für die dortige Wendeschleife sollen die Arbeiten gegen Ende des Jahres beginnen.

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Nürnberg

5.10.2015, 18:53 Uhr

Blick auf die Baustelle: So wird die Straßenbahnlinie 4 verlängert

Die Bauarbeiten an der gesamten Trasse und der neuen Haltestelle dauern bis in das Jahr 2016, so Harreiß. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember nächsten Jahres soll die Bahnstrecke in Betrieb genommen werden, gemeinsam mit dem neuen U-Bahnteilstück bis zum Nordwestring und dem geplanten Buskonzept Nord.

Anwohner sowie Pendler mit Auto und Bus müssen durch die Bauarbeiten auch weiter mit Behinderungen rechnen, entschuldigt sich die VAG. So wird die Verkehrsführung immer wieder den Arbeiten in den verschiedenen Sektoren angepasst.

Denn parallel zu den Gleisarbeiten nutzt der städtische Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) auch die Gelegenheit, Straßen sowie Rad- und Fußwege zu erneuern.