Großbrand am Nürnberger Hafen: Löscharbeiten beendet
9.6.2015, 08:05 Uhr
Am Montagvormittag gegen halb zehn wurde die Feuerwehr über einen Brand auf dem Gelände eines Recyclingbetriebes an der Antwerpener Straße am Nürnberger Hafen informiert. Eine Sortiermaschine war in einer der Hallen in Brand geraten, teilte Einsatzleiter Felix Schanzmann mit. Da auch das zu sortierende Material - darunter Schrott, Holz und Kunststoff - brannte, kam es zu einer heftigen Rauchentwicklung.
Die kompletten Wachen eins und vier sowie mehrere Freiwillige Feuerwehren sind im Einsatz. Insgesamt 120 Feuerwehrleute versuchen den Großbrand unter Kontrolle zu bringen. Auch die Löschwasserversorgung der Firma war vom Brand betroffen, daher musste die Feuerwehr Nürnberg das Wasser aus dem Kanal pumpen.
Ein Neugieriger, der in der Nähe mit seinem Handy fotografiert hatte, atmete giftigen Rauch ein und musste von den Sanitätern versorgt werden. Weitere Personen wurden nicht verletzt.
Die umliegenden Betriebe wurden geräumt. Die Sperrung der Wiener Straße und der Preßburger Straße, die wegen der Löscharbeiten nötig geworden war, konnte gegen 14 Uhr aufgehoben werden.
Die Rauchwolke zog weiter in Richtung Reichelsdorf. Die Feuerwehr riet den Anwohnerinnen und Anwohnern rund um den Hafen, insbesondere in Maiach und Reichelsdorf, Fenster und Türen am Montag noch geschlossen zu halten.
Entgegen erster Informationen ist bei dem Brand keine Lagerhalle eingestürzt. Die Hauptteile der Halle und das Dach blieben unzerstört, allerdings sind kleinere Gebäudeteile an der Fensterfront eingestürzt. Bisher gibt es noch keine Informationen über die Höhe des entstandenen Sachschadens. Die Ursache das Feuers ist noch unklar, die Brandermittler seien laut Schanzmann zwar schon vor Ort, können aber aufgrund des starken Rauchs noch nicht mit ihren Ermittlung beginnen.
Bereits vor zwei Jahren hat es in einer Lagerhalle einer Entsorgungs- und Logistikfirma in der Antwerpener Straße am Nürnberger Hafen gebrannt. Über der Stadt stand eine riesige Rauchsäule, die kilometerweit zu sehen war:
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