Horch amol: Notgedrungen Özil - ohne Not #ausgehetzt

NÜRNBERG - Eigentlich waren sowohl Politiker, als auch Journalisten im Glauben, dass das Sommerloch sie langsam in Beschlag nehmen wird. Endlich etwas Ruhe von dem ganzen Getöse um Flüchtlinge, Abschiebezentren, Asyltourismus und schärferen Grenzkontrollen - doch dann kam der Rücktritt von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft und ein Bündnis von Menschen, das unter dem Motto "#ausgehetzt" auf die Straße ging.

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Horch amol: Mesut Özil und #ausgehetzt

Horch amol: Mesut Özil und #ausgehetzt

Es ist schon erstaunlich, welcher Hass, welche Entrüstung, welche moralinsauere Erregung einem Menschen entgegen schlagen kann, der immerhin 92 mal für die deutsche Natinalmannschaft aufgelaufen ist. Finden zumindest der NN-Chefredakteur Michael Husarek und Online-Chef Matthias Oberth. Was ist los in diesem Land, wo ein Multimillionär, der in England lebt, zur Nagelprobe für eine gelungene oder nicht gelungene Integration hochstilisiert wird?

Gleichzeitig gehen Tausenden von Menschen gegen die Haltung der CSU in der Asylfrage in München auf die Straße. Der Schlagwort "#ausgehetzt" bringt die Christlich-Soziale-Union so in Rage, dass ein früherer Kultusminister von "verirrten Blumenkindern" spricht und die Partei großflächig plakatieren lässt: "Ja, zum politischen Anstand - Nein, zu #ausgehetzt - Bayern lässt sich nicht verhetzen". Ist das jetzt Dünnhäutigkeit oder Dummheit? Hören Sie selbst: 

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