Initiative kämpft gegen Erhöhung der Kita-Gebühren

18.7.2015, 05:58 Uhr
Gegen die massive Steigerung der Gebühren in städtischen Kitas formiert sich Widerstand. (Symbolbild)

© dpa (Symbolbild) Gegen die massive Steigerung der Gebühren in städtischen Kitas formiert sich Widerstand. (Symbolbild)

Bekanntlich will die Stadt zum 1. September Kitas teurer machen. Das soll in mehreren Stufen bis zum Jahr 2021 erfolgen. Die Steigerung ist massiv: So soll ein Krippenplatz (fünf bis sechs Stunden) von 140 auf 340 Euro pro Monat steigen. Ein Kitaplatz (sieben bis acht Stunden) verteuert sich von 100 auf 160 Euro.

Dagegen wehrt sich Norbert Braumann. Er ist Familienvater und sagt: „Ich kann mir ein drittes Kind nicht mehr leisten.“ Er hat schon ein Kind, bald kommt das zweite. 2500 Euro teurer wird die Betreuung seiner Kinder im Jahr, hat er ausgerechnet.

Deswegen haben er und andere Mitstreiter einen Bürgerantrag gestartet. Damit fordern sie den Stadtrat auf, das Vorhaben abzulehnen. Wenn knapp 4000 Nürnberger unterschreiben, muss sich das Stadtparlament offiziell damit befassen.

1000 Unterschriften haben die Aktivisten schon gesammelt. Ob sie das Quorum erfüllen, ist für Macher zweitrangig, da der Stadtrat Ende Juli sowieso über die Erhöhung abstimmt. „Wir wollen vor allem eine Diskussion anstoßen“, sagt Debora Pihan von der Initiative. Im Kommunalwahlkampf habe die SPD versprochen, die Gebühren nicht zu erhöhen. Jetzt soll das doch passieren. „Da fühlt man sich für dumm verkauft“, sagt sie.

Die Petition finden Sie hier: Klick

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