Junges Gemüse und Gott: Auf geht's ins Knoblauchsland

24.4.2015, 14:12 Uhr
Einen Blick hinter die Kulissen der Bauernhöfe wagen: der Tag der offenen Tür im Knoblauchsland.

© Roland Fengler Einen Blick hinter die Kulissen der Bauernhöfe wagen: der Tag der offenen Tür im Knoblauchsland.

Jubiläum? Könnte man meinen. Denn 1990 haben die Bauern im Knoblauchsland erstmals zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Der Ansturm war allerdings derart groß, dass sie sich drei Jahre erholen mussten... Und deshalb folgt nun, 25 Jahre später, nicht die 25. Auflage. Und trotzem wird auch heuer am Sonntag, 3. Mai, 10 bis 16 Uhr, jede Menge geboten. Dann laden 22 Betriebe und Einrichtungen zum Tag der offenen Tür ins Knoblauchsland – heuer nach Buch, Kraftshof und Neunhof.

Und vor allem auf dem Hof von Peter Link. Der war von Anfang an mit seinem Hof dabei. In der Festhalle dort präsentieren sich zum Beispiel sämtliche an der Veranstaltung beteiligten Organisationen. Wie der Bayerische Bauernverband und die Landfrauen, die vor Ort zeigen, dass Pesto auch aus Franken kommen kann - ausschließlich mit Kräutern, die hier wachsen.

Auf den verschiedenen Höfen können die Nürnberger, Fürther und mehr eine Betriebsbesichtigung unternehmen, „ihr“ Gemüse sozusagen wachsen sehen. Und es auch ganz frisch kaufen, egal ob eben Salate, Kräuter oder Pflanzen für Balkon oder Garten. Und die Jüngsten? Für die gibt’s noch mehr, von Stelzenläufern, über Filzarbeit bis zur Hüpfburg.

Um 14 Uhr folgt beim Festzelt Am Wegfeld 21 etwas Neues: eine Trachten-Modenschau. Bei der soll Gemüse aus dem Knoblauchsland präsentiert werden – wie, zeigt sich am 3. Mai.

Damit die Besucher mehrere Betriebe erreichen, dreht ein Sonderbus seine Runden, in den einzelnen Orten gibt es aber auch, wie jedes Jahr, Kutschenrouten. Alle Infos zu teilnehmenden Betrieben, den Touren (um 11 Uhr dreht der Verband der Gärtnermeister auch eine Tour mit dem Rad) stehen in der Festschrift oder auch auf www.bayerischerbauernverband. de/tag-der-offenen­tuer- im-knoblauchsland-2015.

Jetzt hoffen die Bauern nur noch auf ein bisschen Hilfe von oben – beim Wetter. Ein gutes Motto haben sie für Hilfe von oben gewählt: „Knoblauchsland, Gemüseland – alles wächst mit Gottes Hand“. Und die Kirche haben die Landwirte auch mit ins Boot geholt. Weil die Gemeinde Kraftshof und die St. Georgs-Kirche 700 Jahre alt werden, macht die Kirche beim Tag der offenen Tür mit, führt auf den Turm – und will um 16 Uhr eine Menschenkette veranstalten. Durch alle drei Gemeinden, Hand in Hand.

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