Kabarettist Tissot bekam den Nürnberger Trichter
1.2.2015, 20:59 UhrEr war bisher schon mit allen möglichen Wassern gewaschen, vor allem im Reich von Humor und Satire. Seine Erfolge habe er gewiss seinem „übergroßen Sprachzentrum“ zu verdanken, mutmaßte Trichter-Präsident Gerhard Förster, als Tissot unter der Trichter-Maschinerie Platz nahm.
Als Trichter-Preisträger des vergangenen Jahres würdigte Finanzminister Markus Söder den Comedian als „Vorzeigefranken“ - trotz österreichischer Wurzeln väterlicherseits und eines preußischen Sprechtempos: „Ein Programm, für das Herbert Hiesl einst eine Stunde brauchte, spult er in fünf Minuten herunter“, meinte Söder.
Bei dem Tempo und den Anforderungen an die Intelligenz des Publikums „merken die meisten Politiker gar nicht, dass sie auf den Arm genommen werden“, so Söder augenzwinkernd und selbstironisch über Tissots kauzigen Witz und spritzige Pointen. Kurzum: Tissot sei „der Roger Willemsen der fränkischen Kabarettszene“.
Die Gäste der Trichterverleihung hatten ihren Spaß freilich auch an akrobatischen Auftritten der Allersberger Hexen und des anmutigen Männerballetts - und des gewohnt bissigen Büttenredners Peter Kuhn.
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