Kälte, Nässe, Staub: Sör-Mitarbeiter sind oft krank
10.9.2014, 20:28 UhrDen Stadträten im Sör-Werkausschuss liegt bei ihrer ersten Sitzung nach den Sommerferien der Personal- und Sozialbericht des Servicebetriebs vor. Darin geht es auch um den Krankenstand. Der lag 2013 mit 6,20 Prozent deutlich über der durchschnittlichen Krankheitsquote der Kernverwaltung (4,88 Prozent). Betrachtet man bei Sör nur die gewerblichen Mitarbeiter (einst Arbeiterschaft), liegt die Zahl noch höher: bei 7,2 Prozent.
Betroffen ist vor allem das Personal, das körperlich schwere Arbeit leistet und bei Wind und Wetter unterwegs ist. Dazu gehören die Beschäftigten, die für den Straßenbau, die Straßenreinigung, den Winterdienst und die Grünpflege im Einsatz sind – bei Hitze, Kälte, Nässe, umhüllt von Staub und Abgaswolken. Viele von ihnen haben Probleme mit den Atemwegen und mit dem Muskel-Skelett-System. In Mitarbeitergesprächen versuche Sör, so steht es im Bericht für die Sitzung, die Ursachen für bestimmte Erkrankungen zu klären.
Das Spektrum der möglichen Maßnahmen sei groß: von der Beantragung einer Kur bis zur Veränderung des Arbeitsplatzes, indem etwa in ein Fahrzeug ein spezieller Sitz eingebaut wird.
Manchmal müsse auch ein Arbeitsplatzwechsel sein. Und ab und an liegt die Lösung ganz nahe: Aus Gesprächen habe sich ergeben, dass es für die Mitarbeiter im Winterdienst zu wenige wasserabweisende Jacken gibt.
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