Kleidung und Kreatives beim Stijl DesignMarkt Auf AEG

9.11.2014, 19:56 Uhr
Für ihr Label Hanserer stellt Teresa Turnbeutel und Schmuck her.

© Franziska Wagenknecht Für ihr Label Hanserer stellt Teresa Turnbeutel und Schmuck her.

„Wir möchten zum einen Dinge zeigen, die es so in Nürnberg noch nie gab, und zum anderen eine Plattform für die Kreativentwicklung der Region bieten“, sagte Bastian Steineck. Der 27-Jährige ist „Projektleiter seit Stunde Null“, also seit „Stijl“ 2009 in Mainz „als Spaß und Hobby“ startete und mittlerweile bundesweit von Mal zu Mal mehrere tausend Besucher anzieht. „Wir hatten beobachtet, dass die DIY-Bewegung immer mehr Fahrt aufnimmt und die Menschen zunehmend Gefallen an Selbstgemachtem finden“, sagte Steineck. Dabei sei es nicht nur gut fürs Gewissen, solche Produkte zu erstehen, den Kunden werde es auch immer wichtiger, „die Dinge berühren und sich mit dem Hersteller austauschen zu können“.

Mit dieser Philosophie und einer „Riesenkartei voller Leute, die Dinge produzieren, die man sonst nie findet“, gastierte der große Mainzer Kreativmarkt nun am 8. und 9. November Auf AEG. Im Vergleich zu Veranstaltungen wie etwa dem etablierten „Winterkiosk“, so Steineck, „sind wir mehr Design“ und haben „definitiv andere Produkte“ im Angebot.

Das „mehr Design“ manifestiert sich nicht zuletzt in der engen Zusammenarbeit mit der bereits etablierten Plattform „Frisches Design“, die ebenfalls einen Teil der 1500 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche bespielte und bereits seit Freitag unter dem Leitthema „Design und Effizienz“ zusätzlich Podiumsdiskussionen und Workshops angeboten hatte (Infos und Anmeldung unter http://frischesdesign.com)

Zum Bummeln, Entdecken und Shoppen gab es das ganze Wochenende über reichlich Gelegenheit. Rund 100 Jungdesigner, kleine Labels und Nachwuchskreative aus der Region und ganz Deutschland boten ausgefallene Designprodukte an – Kleidung abseits des Mainstreams, Möbel, originelle Prints, Schmuck, Accessoires und vieles mehr.

Getreu dem DIY-Motto waren die zum Verkauf angebotenen Unikate oder Kleinserien überwiegend handgemacht. Aus Nürnberg waren unter anderem mit dabei: Küchen- und Wohnaccessoires vom „Hochform“-Designlabel, Baumwollbeutel mit sehenswerten Grafiken von Chantal Rasquin sowie Fräulein Tapir mit selbst entworfenen Schmuckstücken und Textilien aus der Lotte-Voss-Faktorei. Außenrum gab es ein Rahmenprogramm mit DJs, Nähkursen und Kunst. „Uns ist es besonders wichtig, das kreative Potenzial Nürnbergs mit einfließen zu lassen. Die Stadt bietet ein tolles Spektrum an ausgefallenen Ideen und eine große Menge kreativer Köpfe. Vielleicht entdecken die Nürnberger durch uns sogar noch manchen Geheimtipp in ihrer Stadt – und finden ein wirklich ausgefallenes Weihnachtsgeschenk”, sagte Bastian Steineck, der sich darüber hinaus vor allem eines wünschte: „Dass die Besucher einen ganz entspannten Tag bei uns verbringen können“.

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