Lauter Knall in Gebersdorf: So kam es zum USK-Einsatz

9.7.2017, 14:34 Uhr
Als die Polizisten Autos durchsuchten, trugen sie ihre Waffen deutlich sichtbar.

© Jens Himitsu Als die Polizisten Autos durchsuchten, trugen sie ihre Waffen deutlich sichtbar.

Die Bilder waren durchaus ungewöhnlich: Schwerbewaffnete Polizisten kontrollierten am Samstagabend im Nürnberger Südwesten mehrere Autos und deren Fahrer. Kräfte des bayerischen Unterstützungskommandos (USK) waren zufällig vor Ort und halfen mehrere Straßenzüge rund um den Süd-West-Park abzusperren.

Bereits am Samstagabend war klar, dass Passanten die Polizei nach einem lauten Knall in Gebersdorf alarmierten. Nun aber skizziert die Pressestellte des mittelfränkischen Polizeipräsidiums die Vorfälle noch einmal klarer: Gegen 20.45 Uhr soll ein 47-Jähriger einen Mann im Trubachweg unvermittelt geschubst haben. Er bedrohte den Anwohner mit einem Spaten, wenig später zog er eine Schreckschusswaffe und feuerte. Die Hintergründe für den eskalierten Streit seien noch völlig unklar, betont die Polizei. Die Ermittlungen laufen noch.

Ein Leser fotografierte die Szenerie in Gebersdorf.

Ein Leser fotografierte die Szenerie in Gebersdorf. © Jens Himitsu

Auch die Waffe wurde sichergestellt

Weil der Mann flüchtete, wurden entsprechend viele Einheiten der Polizei alarmiert - darunter auch die Kräfte des Unterstützungskommandos. Sie hielten mehrere Autos an und sperrten das Areal rund um den Trubachweg ab.

Gegen 21.15 Uhr nahmen Polizisten den mutmaßlichen Schreckschussschützen unweit des Tatortes fest. Er habe sich "in ein Anwesen geflüchtet", schreibt das Präsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung. Auch die Waffe selbst wurde bei dem 47-Jährigen gefunden und sichergestellt.

Verletzt wurde bei dem umfangreichen Einsatz am Samstagabend niemand. Die Ermittlungen gegen den 47-jährigen Schützen laufen.


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