Mehr Bioprodukte auf dem Christkindlesmarkt

25.11.2014, 17:05 Uhr
Die Nürnberger Bratwurst gibt es jetzt auch als Bio-Bratwurst.

© dpa Die Nürnberger Bratwurst gibt es jetzt auch als Bio-Bratwurst.

Der an diesem Freitag beginnende Nürnberger Christkindlesmarkt soll mit deutlich mehr Bio-Produkten und neuen Mitmachaktionen erneut rund zwei Millionen Besucher in die Frankenmetropole locken. Bei 50 der insgesamt 205 Händler könnten diesmal Produkte in Bio-Qualität gekauft werden, sagte Nürnbergs Wirtschaftsreferent Michael Fraas am Dienstag in Nürnberg. Dies seien weit mehr als doppelt so viele Bio-Anbieter wie vor vier Jahren.

Die drei Wahrzeichen des weltberühmten Weihnachtsmarktes – Lebkuchen, Glühwein und Bratwürste – gebe es allesamt sowohl in Bio- als auch in herkömmlicher Qualität. Die Besucher können zudem ein Wörtchen mitreden: Erstmals werde ein Publikumspreis für den schönsten Verkaufsstand vergeben, kündigte Fraas an. 185 Holzbuden mit Stoffdächern in den fränkischen Farben rot und weiß stehen diesmal auf dem Nürnberger Hauptmarkt. Offiziell eröffnet wird der 27 Tage dauernde Markt am Freitag um 17.30 Uhr vom Nürnberger Christkind Teresa Treuheit, die dann den traditionellen Prolog von der Empore der Frauenkirche aus spricht.

Christkindlesmarkt weiterentwickeln

Durch das Ergebnis einer Umfrage unter den Gästen im vergangenen Jahr sieht sich Stadt darin bestätigt, „den Christkindlesmarkt behutsam weiterzuentwickeln.“ So wird es in diesem Jahr eine neue Kinder-Rally geben, bei der die kleinen Gäste Fragen rund um das Christkind und den Weihnachtsmarkt beantworten müssen. Am traditionellen Warenangebot soll sich jedoch nichts ändern: Der Verkauf von Kriegsspielzeug und das Abspielen lauter Musik sind zum Beispiel laut Satzung weiterhin untersagt. Auch die Nachhaltigkeit des Marktes sei Händlern und Stadt wichtig, betonte Fraas. Der Stromverbrauch des „Städtleins aus Holz und Tuch“ – immerhin 175.000 Kilowattstunden - werde deswegen zu 100 Prozent aus Ökostrom gedeckt.

Trotz der Konkurrenz von Weihnachtsmärkten in anderen Großstädten ist die Beliebtheit des Nürnberger Christkindlesmarktes ungebrochen: Wie die städtische Verkehrsdirektorin Yvonne Coulin berichtete, steigen die Übernachtungszahlen im Dezember in Nürnberg seit zehn Jahren - 2013 verzeichnete die Nürnberger Hotelbranche 270.000 Übernachtungsgäste während des Marktes. Elf Prozent der Christkindlesmarkt-Besucher stammten aus dem Ausland. Die meisten ausländischen Besucher kamen aus den USA, Großbritannien und Österreich.

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