Merkel möchte Kanzlerin bleiben - Was sagen die Nürnberger?

23.11.2016, 06:00 Uhr
Celine Conzelmann (21): Also, Gabriel ist jedenfalls kein geeigneter Kanzlerkandidat. Und auch sonst fällt mir keiner ein, der anstelle von Frau Merkel Kanzler oder Kanzlerin werden könnte. Deshalb halte ich ihre Kandidatur für gut. Sie hat bisher alle Krisen irgendwie gemeistert — und dabei hatte sie nicht immer Vergleichs­argumente aus der Geschichte. Sie hat das Beste aus der Situation gemacht und ist das Beste für die Situation.
1 / 6

"Mir fällt sonst keiner ein"

Celine Conzelmann (21): Also, Gabriel ist jedenfalls kein geeigneter Kanzlerkandidat. Und auch sonst fällt mir keiner ein, der anstelle von Frau Merkel Kanzler oder Kanzlerin werden könnte. Deshalb halte ich ihre Kandidatur für gut. Sie hat bisher alle Krisen irgendwie gemeistert — und dabei hatte sie nicht immer Vergleichs­argumente aus der Geschichte. Sie hat das Beste aus der Situation gemacht und ist das Beste für die Situation. © Jacqueline Neumann

Christopher Wölki (30): Die erneute Kandidatur Merkels war sowieso klar. Ich kann mich nicht ganz ent­scheiden, ob ich es gut oder schlecht finde. Ich würde sagen: beides. Einer­seits ist sie ein Stabilitätsanker und Kontinuität ist nicht immer das Schlechteste. Gleichzeitig ist es aber auch nicht unbedingt das Beste. Prin­zipiell fände ich ein Gesetz gut, das die Amtszeit des Kanzlers oder der Kanzlerin auf acht Jahre beschränken würde. So wie die des Präsidenten in den USA.
2 / 6

"Das war doch klar"

Christopher Wölki (30): Die erneute Kandidatur Merkels war sowieso klar. Ich kann mich nicht ganz ent­scheiden, ob ich es gut oder schlecht finde. Ich würde sagen: beides. Einer­seits ist sie ein Stabilitätsanker und Kontinuität ist nicht immer das Schlechteste. Gleichzeitig ist es aber auch nicht unbedingt das Beste. Prin­zipiell fände ich ein Gesetz gut, das die Amtszeit des Kanzlers oder der Kanzlerin auf acht Jahre beschränken würde. So wie die des Präsidenten in den USA. © Jacqueline Neumann

Rosemarie Steingruber (86): Ich drücke Frau Merkel die Daumen für das nächste Jahr. Sie hat bisher einen guten Job gemacht. Ich finde es unfair, dass sie wegen ihres Verhal­tens in der Flüchtlingskrise so ver­urteilt wurde — es war einfach eine Notsituation und sie hat gehandelt. Allerdings war sie jetzt schon sehr lan­ge an der Macht und es wäre Zeit für einen Wechsel. Aber es ist ja nichts da, was man vorweisen könnte, kein jun­ger Nachwuchs.
3 / 6

"Merkel hat einen guten Job gemacht"

Rosemarie Steingruber (86): Ich drücke Frau Merkel die Daumen für das nächste Jahr. Sie hat bisher einen guten Job gemacht. Ich finde es unfair, dass sie wegen ihres Verhal­tens in der Flüchtlingskrise so ver­urteilt wurde — es war einfach eine Notsituation und sie hat gehandelt. Allerdings war sie jetzt schon sehr lan­ge an der Macht und es wäre Zeit für einen Wechsel. Aber es ist ja nichts da, was man vorweisen könnte, kein jun­ger Nachwuchs. © Jacqueline Neumann

Juan Ramírez (29): Für Deutschland ist die erneute Kandidatur von Merkel gut, für Spanien und die anderen euro­päischen Länder vielleicht nicht so sehr. Vor allem für die Länder, die finanzielle Probleme haben. Ich als Spanier fand ihre Politik, besonders den Sparkurs, schon hart.
4 / 6

"Der Sparkurs war hart"

Juan Ramírez (29): Für Deutschland ist die erneute Kandidatur von Merkel gut, für Spanien und die anderen euro­päischen Länder vielleicht nicht so sehr. Vor allem für die Länder, die finanzielle Probleme haben. Ich als Spanier fand ihre Politik, besonders den Sparkurs, schon hart. © Jacqueline Neumann

Rosalie Postatny (27): Ich bin erschrocken: seit elf Jahren im Amt! Das ist schon lang. Man muss das erst mal durchhalten, und dann auch noch als Frau in einer Männerwelt wie der Politik. Da werden Frauen noch immer benachteiligt.
5 / 6

"Frauen werden benachteiligt"

Rosalie Postatny (27): Ich bin erschrocken: seit elf Jahren im Amt! Das ist schon lang. Man muss das erst mal durchhalten, und dann auch noch als Frau in einer Männerwelt wie der Politik. Da werden Frauen noch immer benachteiligt. © Jacqueline Neumann

Volker Hergenröder (52): Ich find's gut — wieso? Weil sie für Kontinuität steht und es keinen geeigneten Gegen­kandidaten gibt. Auch hat sie bisher umsichtig gehandelt. Was ich schlecht finde, ist, dass jetzt die anderen Partei­en direkt auf Wahlkampfmodus schal­ten. Dabei kommt aber nichts Neues: keine Lösungen, kein Programm, da­für hagelt es ständige Kritik.
6 / 6

"Merkel steht für Kontinuität"

Volker Hergenröder (52): Ich find's gut — wieso? Weil sie für Kontinuität steht und es keinen geeigneten Gegen­kandidaten gibt. Auch hat sie bisher umsichtig gehandelt. Was ich schlecht finde, ist, dass jetzt die anderen Partei­en direkt auf Wahlkampfmodus schal­ten. Dabei kommt aber nichts Neues: keine Lösungen, kein Programm, da­für hagelt es ständige Kritik. © Jacqueline Neumann