Mittler der Streitparteien

18.10.2012, 00:00 Uhr

Es informieren verschiedene Organisationen, verbunden im Netzwerk Mediation in Franken. Mit von der Partie sind etwa die beiden Kammern IHK und HWK, das Landgericht, der Fachverband Gewaltfreie Kommunikation, kirchliche sowie mehrere Verbände der Mediation. Welche Vielfalt bei den Methoden es gibt, können Interessenten in acht Workshops erleben.

Zum Begriff: Mediation ist ein freiwilliges Verfahren zur einvernehmlichen Beilegung von Konflikten. Ein neutraler Dritter, der Mediator, unterstützt die Streitparteien darin, im gemeinsamen Gespräch interessenbezogene, beiderseits akzeptable Problemlösungen selbst zu entwickeln. Fairness und respektvoller Umgang sind wesentliche Grundlagen. Der Konflikt soll so gelöst werden, dass die Beteiligten auch in Zukunft miteinander auskommen, vielleicht sogar lernen, mit Konflikten grundsätzlich besser als bisher umzugehen.

Mediation unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Verfahren der Konfliktlösung, bei denen ein Dritter, etwa ein Richter, ein Vorgesetzter oder auch ein Lehrer bei einem Streit zwischen Schülern von oben herab entscheidet.

Eine neue Streitkultur wird bereits länger praktiziert in den Schulen, in interkulturellen Beziehungen, in Trennung und Scheidung, in wirtschaftlichen Konflikten. Unter anderem zeigt auf der Tagung die Justiz, wie innergerichtliche Mediation funktioniert. Industrie- und Handelskammer sowie Handwerkskammer beschreiben ihre Aktivitäten zur Förderung der Mediation.

Das Angebot richtet sich an Familien, Lehrer, Eltern und Schüler, aber auch an Rechtsanwälte und an Vertreter aus der Wirtschaft sowie an alle Interessierten, die Informationen über die aktuelle Entwicklung der Mediation erhalten wollen.

www.mediation-nuernberg.de

 

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