Nach Beschwerden: VAG will Fahrgäste besser informieren

Nürnberg - Die VAG hat nach zahlreichen Verspätungen Ende letzten Jahres auf viele Kundenbeschwerden reagiert und nach eigenen Angaben bei Verspätungen die elektronische Information auch über Smartphones seit November verbessert.

Die CSU-Stadtratsfraktion hatte die Beschwerden vieler Fahrgäste zum Anlass genommen und bereits im Dezember 2014 den städtischen Verkehrsbetrieb aufgefordert, die Information der Kunden zu verbessern. Denn nicht nur Ausfälle und Verspätungen hatten vor allem im November für viel Ärger auf den U-Bahnlinien gesorgt, sondern auch die mangelnde Information über Ursache und Ausfallzeiten. Dazu gehören auch die Durchsagen auf den Bahnsteigen, die oftmals nicht verstanden werden.

Die VAG hat nun für die Sitzung des nächsten Verkehrsausschusses des Stadtrates am 5. März ausführlich zu den Vorwürfen Stellung bezogen. Derzeit würden alle neueren Fahrzeuge mit Monitoren ausgestattet. Ab Herbst sollen darüber für die Fahrgäste auch Informationen über Störungen und Anschlüsse transportiert werden. Ab 2016 sollen die Zugzielanzeigen auch an den Bahnhöfen der Linie U 1 Störungen melden. Bisher ist dies an den Faltanzeigen nicht möglich. An den Linien U 2 und U 3 werden die Kunden schon darüber informiert.

Beschwerden zurückgegangen

Die CSU hatte gefragt, ob die VAG auch per Smartphone-App Verspätungen melden kann. Dies geschehe laut Verkehrsbetrieb bereits seit November über die VGN-App und über die Startseite der VAG unter www.vag.de. Ebenfalls seit November 2014 informiert das städtische Unternehmen Fahrgäste, die Twitter (https://twitter.com/VAG_Linieninfo) nutzen, auch über den Kurznachrichtendienst, wenn es Störungen oder Verspätungen gibt. Bei U-Bahnen galt dies bisher für größere Störungen und wird ab diesem Monat noch ausgeweitet.

Noch im Frühjahr sollen weitere 47 Anzeiger an Bus- und Straßenbahnhaltestellen aufgestellt werden, über die Störungen kommuniziert werden.

Die VAG reagiert auch auf die Beschwerden zu den Durchsagen. Der akustische Hall mache die Ansagen in U-Bahnhöfen zu einer besonderen Herausforderung. Die Bahnhöfe wurden nun vermessen, die Technik soll besser abgestimmt werden. In der Leitzentrale sitzt nun eigens ein Mitarbeiter, der sich um die Fahrgast-Infos für U-Bahnnutzer kümmert. Die Beschwerden seien schon deutlich zurückgegangen.