Nach Blitzeinschlag: Betrieb im Martha-Maria läuft wieder

Nürnberg - Nach dem Stromausfall am Mittwoch ist im Martha-Maria-Krankenhaus wieder der Normalbetrieb eingekehrt. Die beiden durch einen Blitzschlag beschädigten Trafos wurden repariert, das Anwesen soll jetzt wieder ans Stromnetz angeschlossen werden.

Das Unwetter am späten Dienstagabend leistete ganze Arbeit (die NZ berichtete): Ein Blitz schlug in einem der Krankenhausgebäude an der Stadenstraße ein, setzte die beiden Trafos außer Betrieb und löste die Brandmeldeanlage aus. Für einige Sekunden war das gesamte Areal ohne Strom.

Der Notstromgenerator des Krankenhauses setzte aber schnell ein, so dass die Versorgung des 330-Betten-Hauses gesichert war. In den anschließenden Nebengebäuden – das Areal von Martha-Maria umfasst auch Wohn- und Bürogebäude und erstreckt sich bis zum Tierheim – blieb es aber zunächst dunkel.

Inzwischen steht fest: Die Schäden an den Trafos waren weit geringer als zunächst befürchtet. Sie konnten repariert werden, berichtete Martha-Maria-Sprecher Volker Kiemle gestern auf Anfrage. Spezialisten der N-Ergie wechselten gestern die (offenbar ebenfalls beschädigten) Hauptzuleitungen zwischen Stromnetz und Krankenhaus aus.

Zwei große Generatoren, die zusätzlich in Containern angeliefert worden waren, sorgten derweil dafür, dass alle Gebäude auf dem Gelände Strom hatten.

Im Krankenhaus lief der Betrieb gestern wieder normal, so Kiemle. Unklar war am Nachmittag noch, wann die Umschaltung vom Notstrom auf das Stromnetz erfolgen sollte. Das, so der Martha-Maria-Sprecher, hänge vom OP-Plan ab. Bei den Operationen wolle man keinerlei Risiken eingehen.