Nach Trinkgelage: Nürnberger sticht auf Kumpel ein

12.9.2016, 17:14 Uhr

Die Bluttat ereignete sich sich laut Staatsanwaltschaft am 20. Dezember 2015 bei einem Trinkgelage in der gemeinsamen Wohnung des Bekannten und dessen Lebensgefährtin im Stadtteil Muggenhof. Der Angeklagte soll völlig unvermittelt mit einem Taschenmesser mit einer Klingenlänge von acht Zentimetern auf seinen Kumpel eingestochen haben.

Der Geschädigte ging nach eigenen Angaben zunächst von einem Schlag aus. Als er sich an den Hals fasste, bemerkte er die stark blutende Wunde. Er konnte sich ins Treppenhaus des Mehrfamilienhauses retten. Ein Nachbar rief die Polizei. Die Hintergründe der Bluttat sind unklar. Während der Geschädigte vor Gericht von einem harmonischen Abend sprach, erzählte der Angeklagte im Laufe der Ermittlungen von einem Streit zwischen dem Paar.

Sein Bekannter sei mit einem Messer auf seine Freundin losgegangen. Er sei dazwischen gegangen. Dabei sei es zu den Verletzungen gekommen, sagte er zu einem früheren Zeitpunkt bei der Polizei. Vor Gericht schwieg der Angeklagte. Der Prozess wird mit weiteren Zeugen und Sachverständigen fortgesetzt.