Neue Hallen: 400 Flüchtlinge ziehen direkt vor dem Bamf ein

3.11.2015, 14:09 Uhr
Neue Hallen: 400 Flüchtlinge ziehen direkt vor dem Bamf ein

© dpa

"Wir sind absolut am Anschlag", sagt Christian Mätzler, Asylbeauftragter im Sozialamt der Stadt Nürnberg. Woche für Woche kommen 200 bis 240 neue Flüchtlinge in Nürnberg an, die die Stadt allesamt unterbringen muss. Im Moment leben etwa 6500 Flüchtlinge in der Noris, Tendenz steigend.

Daher sieht sich Mätzler stets nach neuen Unterkünften um. Auf dem dem Hiroshimaplatz werden derzeit drei Messeleichtbauhallen aufgebaut, zwei davon dienen als sogenannte Not-Gemeinschaftsunterkünfte, die dritte logistischen Zwecken. Der Ort ist durchaus symbolträchtig, denn unmittelbar in der Nähe steht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf).

Auch auf dem Quelle-Parkplatz entsteht Unterkunft

Die Flüchtlinge, die am Hiroshimaplatz einziehen sollen, kommen aus Afghanistan, dem Irak und Syrien. Bis zu 400 Menschen sollen dort unterkommen können. Auch am Quelle-Parkplatz entsteht derzeit eine neue Unterkunft.

Die Hallen sind mit festen Böden, Wänden und Dächern ausgestattet. Zudem sind sie beheizbar und damit winterfest. Die Flüchtlinge schlafen in abgetrennten Räumen mit sechs Betten. Zusätzlich gibt es einen Gemeinschaftsbereich für die Essensausgabe und sanitäre Anlagen in Containern, die jedoch in die Hallen integriert seien, sagt Sozialamtschef Dieter Maly. Er schätzt, dass eines der Zelte bis zu 300.000 Euro kosten.

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