Neue Häuser an der Müllverbrennung - Erhebliche Lärmprobleme

26.12.2015, 08:00 Uhr
Neue Häuser an der Müllverbrennung - Erhebliche Lärmprobleme

© Roland Fengler

Das Baugebiet nördlich der Hinteren Marktstraße, östlich der Hans-Schmidt-Straße und südlich der Kleingartenanlage ist rund 1,2 Hektar groß und gehört der Stadt. Weil überall Wohnungen fehlen, soll hier möglichst schnell gebaut werden.

Derzeit gibt es zwei Varianten: Eine sieht eine Reihenhaus-Bebauung mit 15 Wohneinheiten vor. An der Hinteren Marktstraße wird die bestehende Wohnbebauung durch viergeschossige Geschosswohnungen ergänzt. Insgesamt können so zwischen 20 und 25 Wohneinheiten untergebracht werden. Variante zwei sieht drei Geschosswohnungsbauten in Form von Stadtvillen mit 27 bis 40 Wohneinheiten vor. Hier wird das Baugebiet von Norden her erschlossen. Dazu kommt eine Tiefgarage.

An der Hinteren Marktstraße entsteht ein weiteres Stadthaus mit vier Geschossen. Mit diesem Baukonzept können sogar insgesamt 32 bis 45 neue Wohnungen geschaffen werden. Auf wenig Gegenliebe beim Bürgerverein St. Leonhard/ Schweinau stößt die Reihenhaus-Variante. Für Schweinau wünsche man sich eine städtische Entwicklung. Will heißen: Stockwerkswohnungen und Tiefgaragen, die Freiflächen ohne Zäune. Dies biete nur die zweite Variante, wenngleich man den Wegfall der dortigen Kleingärten bedauere, heißt es in einer Stellungnahme.

Ein dicker Brocken bei der Planung dürfte die unmittelbare Nähe zu Müllverbrennungsanlage, Bahnlinie und zahlreichen Straßen sein. Hier ist mit einem erheblichen Belastungspotenzial in Sachen Lärm zu rechnen. Dazu muss noch ein spezielles Gutachten erarbeitet werden. Zusätzliche Probleme, die die vorgesehenen Abstandsflächen betreffen, dürften dann entstehen, wenn die Müllverbrennungsanlage als Störfallbetrieb eingestuft werden sollte.
 

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