Neue Stadtführung auf der "Gedenkmeile" in Nürnberg

29.5.2015, 06:00 Uhr
Neue Stadtführung auf der

© privat/Geschichte für Alle

70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs will der Verein Geschichte für Alle die Erinnerung wachhalten. Mit einem neuen Rundgang führt er zu Gedenkorten am Rand der Nürnberger Altstadt: zum ersten Mal am kommenden Sonntag, 31. Mai, um 14 Uhr.

Zu den sieben Stationen an der "Gedenkmeile" entlang des Frauentorgrabens zählen unter anderem das Mahnmal für NS-Zwangsarbeiter am Plärrer oder der Standort der 1938 zerstörten Synagoge an der Essenweinstraße.

An der Stele für die Mordopfer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) beim Kartäusertor werden aber auch die Nachwirkungen der Nazi-Ideologie bis in die Gegenwart erläutert. "Für Nürnberg ist es wie für keine andere Stadt in Deutschland eine Aufgabe, sich mit dem Nationalsozialismus auseinanderzusetzen", sagt Pascal Metzger.

Der Mitarbeiter von Geschichte für Alle leitet die Führung. "Wir zeigen viele Bilder, weil wir vielen Opfern einen Namen geben möchten." Das städtische Menschenrechtsbüro finanziert den Rundgang mit Stiftungsgeldern, die Teilnahme ist daher kostenlos. Treffpunkt ist das Rondell am Plärrer.

Weitere Termine: 30. August und 8. November, jeweils 14 Uhr. Gruppen können eigene Termine buchen, dann allerdings kostenpflichtig.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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