Neues Leben für den Bahnhof Fischbach

6.5.2016, 07:59 Uhr
Neues Leben für den Bahnhof Fischbach

Marcus König betitelt den aktuellen Zustand des S-Bahnhofes Fischbach als „Dornröschenschlaf“. Damit hat der verkehrspolitische Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion recht: Das kleine Backsteinhaus zwischen dem Parkplatz und den Gleisen ist leer, die Fenster sind mit Brettern vernagelt. Das größere Haus daneben ist eingezäunt, die hölzernen Fensterläden sind verschlossen. Ein geschützter Aufenthaltsort für die Wartenden fehlt.

„Der Leerstand ist ärgerlich dabei haben wir in der Stadt Bedarf an freien Flächen“, pflichtet Gerlinde Mathes, die Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Altenfurt-Brunn-Fischbach-Moorenbrunn, bei. „Diese Verkehrsfläche können wir besser nutzen“, sagt König. Er sieht in dem Standort Fischbach eine mögliche Dependance des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB). Doch die Parkmöglichkeiten vor Ort müssten aufgestockt werden.

In den leerstehenden Gebäuden wünschen sich CSU und Bürgerinitiative einen Kiosk oder ein Café für einen angenehmen Aufenthalt. Die oberen Stockwerke ließen sich außerdem zu Studentenwohnungen oder Unterkünften für die Fernbusfahrer umfunktionieren. Auch einen Veranstaltungsraum oder ein Jugendzentrum kann sich Gerlinde Mathes vorstellen.

Die Idee der Wiederbelebung des Fischbacher Bahnhofes kam bereits vor einigen Jahren in der Bürgerinitiative auf – nun hat die CSU die Prüfung der Situation in den zuständigen Ausschüssen beantragt. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Burkert hatte schon 2013 den S-Bahnhof Fischbach als Haltepunkt für die Fernbusse ins Gespräch gebracht. Die SPD Fischbach schlug damals vor, dass in dem 1939 errichteten, unter Denkmalschutz stehenden Gebäude ein Stadtteilzentrum entstehen könnte.

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