Nürnberg kippt Tempo 30 in Schoppershof

8.5.2013, 07:00 Uhr
Nürnberg kippt Tempo 30 in Schoppershof

© Uwe Niklas

Ein Taxifahrer hatte vor dem Verwaltungsgericht Ansbach geklagt. Er forderte die Aufhebung der Tempo-30-Zone im Stadtteil Schoppershof. Die Begründung: Bei der Einrichtung der Geschwindigkeitsbegrenzung sei gegen zwei Vorgaben der Straßenverkehrsordnung verstoßen worden. Und zwar folgende: Als Tempo-30-Zonen dürfen nur Straßen ausgewiesen werden, in denen es an Kreuzungen keine Ampeln gibt. Außerdem dürfen weder Fahrstreifenbegrenzungen noch Mittellinien auf den Straßen aufgemalt sein. Doch genau das sei der Fall: An der Kreuzung Oedenberger Straße/Mommsenstraße steht eine Ampel, zudem gibt es Fahrbahnmarkierungen.

Die Stadt reagiert nun darauf: „Nach der derzeitigen Rechtslage sind in Tempo-30-Zonen, die nach dem 1.November 2000 eingerichtet werden, keine Lichtsignalanlagen zum Schutz der Fußgänger mehr zulässig“, teilt sie mit. Weil sie die Ampel in der Oedenberger Straße nicht einfach abschalten will, kippt sie nun die Tempo- 30-Zone an dieser Stelle.

Die Zukunft sieht so aus: Die Ampel soll durch einen Kreisverkehr mit „Zebrastreifen“ ersetzt werden. Die Planung soll noch vor der Sommerpause in den Verkehrsausschuss eingebracht werden. Die zeitliche Realisierung des Kreisverkehrs hängt dann von der Bereitstellung der Finanzmittel ab.

Im übrigen Schoppershof müssen Verkehrsteilnehmer auch künftig damit rechnen, dass die komplette Tempo-30-Zone von der Kommunalen Verkehrsüberwachung kontrolliert wird.

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