Nürnberg: Mehr Sicherheitspersonal auf dem Volksfest

NÜRNBERG - Nach den Anschlägen in Brüssel sind auch die Nürnberger Behörden wachsam - vor allem bei Großveranstaltungen und an Verkehrsknotenpunkten. Ein Überblick.

Volksfest: Es soll auf dem Volksfestplatz und um das Areal mehr Polizisten geben, so Lorenz Kalb. Der Vorsitzende des Süddeutschen Schaustellerverbands betont auch, dass es heuer ein Drittel mehr Sicherheitspersonal gebe. Das liege allerdings hauptsächlich an den gestiegenen Besucherzahlen und nicht an den Terror-Anschlägen der vergangen Monaten. Konkrete Zahlen nannte er nicht. Außerdem soll das Gelände auch nach Festende beleuchtet sein.

Flughafen: "Die Zahl der Polizisten wurde auf das höchstmögliche Maß erhöht", sagt  Elke Schönwald, Sprecherin der Polizei Mittelfranken. Genauere Angaben wollte sie nicht machen. Laut Medienberichten erwägt die EU-Kommission, Passagiere schon zu kontrollieren, bevor sie den Flughafen betreten. Davon hält das dafür zuständige bayerische Innenministerium nichts. Kontrollen vor dem Gebäude würden zu neuen Schlangen führen, was wieder Sicherheitsrisiken zur Folge hätte, so eine Sprecherin.

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VAG: Der Nürnberger Verkehrsbetrieb hat keine neuen Maßnahmen getroffen. Denn für Nürnberg gibt es keine konkreten Hinweise auf Anschläge. Doch ein Sicherheitskonzept für den Extremfall liege schon in der Schublade, so Konrad Schmidt, der bei der VAG für Sicherheit zuständig ist. In den U-Bahnen gibt es 400 Kameras, am Hauptbahnhof 80.

Hauptbahnhof: Seit den Anschlägen von Paris im November patrouillieren permanent zwei schwer bewaffnete Polizisten durch das Gebäude. Insgesamt 130 Beamte gehören zu der Inspektion der Bundespolizei am Hauptbahnhof. "Wir haben unsere Mitarbeiter nochmals sensibilisiert", sagt ein Sprecher auf Anfrage. Die Polizei bitte alle Bürgerinnen und Bürger, verdächtige Personen oder Gegenstände umgehend zu melden.