Nürnberger Opernball steht vor der Rettung

30.11.2012, 13:28 Uhr
Findet wohl 2013 seine Fortsetzung: der Nürnberger Opernball.

© Stefan Hippel Findet wohl 2013 seine Fortsetzung: der Nürnberger Opernball.

Nach finanziellen Zusagen der regionalen Wirtschaft scheint der Nürnberger Opernball vorerst gerettet. Bislang hätten sich 17 mittelfränkische Unternehmen bereiterklärt, als Unterstützer oder Sponsoren des Balls aufzutreten, berichtete Staatstheater-Intendant Peter Theiler am Freitag vor dem städtischen Kulturausschuss. Die zugesagte Summe liege bei 150.000 Euro. 25.000 Euro davon seien Sponsorengelder, die mit Gegenleistungen der Veranstalter verknüpft seien.

Die Nürnberger Kulturreferentin Julia Lehner (CSU) zeigte sich zuversichtlich, ein Ende des Ball-Ereignisses noch abwenden zu können. «Wir möchten eine Kalkulation sehen, dass der Opernball kein Minus mehr macht und sich selbst trägt», sagte sie nach der Sitzung der Nachrichtenagentur dpa. Nach der erfolgreichen Sponsorensuche scheine dies gewährleistet. Die endgültige Entscheidung falle nach einem Gespräch mit Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) noch in diesem Jahr.

Ein klares Bekenntnis zum Opernball legte während der Ausschusssitzung neben Theiler auch der geschäftsführende Direktor des Staatstheaters, Christian Ruppert, ab. «Der Opernball ist ein wichtiger Imagefaktor für das Staatstheater - daher ist es auch wichtig, ihn an den Anfang einer Spielzeit zu stellen», sagte Theiler.

Ruppert widersprach zugleich Berichten, der bei Einrechnung aller Kosten ausgewiesene Opernball-Verlust sei mit Geld des staatlich bezuschussten Theaters ausgeglichen worden. Vielmehr seien dafür Überschüsse der verschiedenen Theater-Geschäftsbereiche genutzt worden. Sie stammten etwa aus Mieteinnahmen oder der theatereigenen Gastronomie. Dank des «breiten Schulterschlusses» der regionalen Partner dürften sich künftige Opernbälle in vollem Umfang kostendeckend finanzieren lassen, erwarten Theiler und Ruppert.

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