Panama Papers bringen neue Details zum "Nelkenbomber" ans Licht

13.4.2016, 06:00 Uhr
An jenem verhängnisvollen 6. Mai 1974 ist die Transportmaschine der isländischen Gesellschaft "Frachtflug International" im Nürnberger Reichswald abgestürzt. Drei Besatzungsmitglieder hat die Maschine mit sich in den Tod gerissen. Erst 42 Jahre später, nämlich durch die Panama Papers, kamen neue Erkenntnisse des isländischen Flugunternehmens ans Tageslicht.
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An jenem verhängnisvollen 6. Mai 1974 ist die Transportmaschine der isländischen Gesellschaft "Frachtflug International" im Nürnberger Reichswald abgestürzt. Drei Besatzungsmitglieder hat die Maschine mit sich in den Tod gerissen. Erst 42 Jahre später, nämlich durch die Panama Papers, kamen neue Erkenntnisse des isländischen Flugunternehmens ans Tageslicht. © Günter B. Kögler

Der Eigentümer Loftur Johannesson ist nach dem Absturz mit seiner Ehefrau sofort von Reykjavík nach Nürnberg gereist. Er wollte dabei sein, als die Leichen der drei Besatzungsmitglieder in Zinksärge gelegt wurden.
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Der Eigentümer Loftur Johannesson ist nach dem Absturz mit seiner Ehefrau sofort von Reykjavík nach Nürnberg gereist. Er wollte dabei sein, als die Leichen der drei Besatzungsmitglieder in Zinksärge gelegt wurden. © NN

42 Jahre nach dem Unglück kommen neue Details ans Licht: Die Maschinen des Unternehmers transportierten offenbar mehr als 25 Jahre lang verdeckt Waffen für den amerikanischen Geheimdienst CIA.
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42 Jahre nach dem Unglück kommen neue Details ans Licht: Die Maschinen des Unternehmers transportierten offenbar mehr als 25 Jahre lang verdeckt Waffen für den amerikanischen Geheimdienst CIA. © NN

Loftur Johannesson, der Eigentümer der Fluggesellschaft, kaufte und verkaufte nicht nur Waffen in alle Welt. Er schuf ein Netz von Briefkastenfirmen über die Kanzlei Mossack Fonseca in Panama, deren Daten heute die Grundlage der Panama-Enthüllungen sind.
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Loftur Johannesson, der Eigentümer der Fluggesellschaft, kaufte und verkaufte nicht nur Waffen in alle Welt. Er schuf ein Netz von Briefkastenfirmen über die Kanzlei Mossack Fonseca in Panama, deren Daten heute die Grundlage der Panama-Enthüllungen sind. © NN

Loftur Johannesson galt als Vermittler und Zwischenhändler des amerikanischen Geheimdienstes. Er hatte eine besonders perfide Geschäftsmethode erfunden. Der Unternehmer sicherte Waffentransporte ab, indem er Hilfsorganisationen in verschiedenen Ländern einschaltete.
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Loftur Johannesson galt als Vermittler und Zwischenhändler des amerikanischen Geheimdienstes. Er hatte eine besonders perfide Geschäftsmethode erfunden. Der Unternehmer sicherte Waffentransporte ab, indem er Hilfsorganisationen in verschiedenen Ländern einschaltete. © Günter B. Kögler

In die Nürnberger Geschichte ging die Unglücksmaschine als "Nelkenbomber" ein. Das Flugzeug hatte wenige Stunden vor dem Absturz in Nizza eine halbe Million Nelken geladen.
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In die Nürnberger Geschichte ging die Unglücksmaschine als "Nelkenbomber" ein. Das Flugzeug hatte wenige Stunden vor dem Absturz in Nizza eine halbe Million Nelken geladen. © NN

Der Unglücksort im Erlenstegener Forst mutierte damals zum schaurigen Ausflugsziel – fast eine Woche lang kamen Spaziergänger, um sich bundweise Blumen abzuholen.
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Der Unglücksort im Erlenstegener Forst mutierte damals zum schaurigen Ausflugsziel – fast eine Woche lang kamen Spaziergänger, um sich bundweise Blumen abzuholen. © Friedl Ulrich

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