Party und Autokino: "Eventsommer" am Airport startet durch

Nürnberg - 75.000 Menschen haben heuer den "Eventsommer" am Flughafen erlebt. Der soll nun noch größer werden, mit Autokino und Hüpfburg-Fest, aber auch mit mehr Kultur und mit sozialen Veranstaltungen. Und noch einer großen Party.

Im Jahr 2014 besuchten 3000 Menschen die "Super Sommer Sause", die auf einem in erster Linie für das Public Viewing zur Fußball-Weltmeisterschaft umgestalteten Parkplatz stattfand. Heuer waren es bereits 15.000. 75.000 Nürnberger, Fürther, Schwabacher, Erlanger haben 2018 insgesamt auf dem Parkplatz an der Flughafenstraße gefeiert. Neben der "Super Sommer Sause" fand dort unter anderem auch das Festival "Hip Hop Gardens" statt. 8000 Besucher sind zu der Veranstaltung gekommen. Dreimal so viele wie 2016.

"Gesund wachsen" nennt das Christopher Dietz. Das will er auch 2019, mit einer neuen Party. "More and more 90’s" heißt die. Am 6. Juli tritt auf, wer in den 90ern berühmt war, von Haddaway über Dr. Alban bis hin zu Oli P. Eine Woche später, am 13. Juli, nehmen Peter Wackel, Mia Julia und Mickie Krause ihre Fans mit auf die Insel. Auch der "Hip Hop Garden" (29. Juni) und das "Latin Festival" (20. Juli) kommen wieder.

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Nürnberg

21.6.2016, 20:32 Uhr

Public Viewing in Nürnberg: Nackter Wahnsinn am Flughafen

Doch das soll es nicht gewesen sein, sagt Dietz. Auch wenn er einschränkt: "Die Zahl der großen Festivals bleibt immer im einstelligen Bereich", mehr sei den Nachbarn nicht zuzumuten. Das sieht auch Tobias Schmidt vom Vorstadtverein Nürnberg-Nord so. Die Lärmbelastung am Abend dürfe sich für die Anwohner in Lohe, Almoshof, Kraftshof nicht noch weiter erhöhen.

"Nicht zwanzigmal Vollgas"

Deswegen soll es am Flughafen "nicht zwanzigmal Vollgas", verspricht Dietz. Er will den "Eventsommer" in Richtung eines "Tollwood"-Festivals entwickeln. Die im Winter auf der Münchner Theresienwiese stattfindende Veranstaltung ist eine Mischung aus einem Markt mit vor allem nachhaltigen Produkten und einem Programm aus kulturellen Veranstaltungen. Die ÖDP hatte im Januar vorgeschlagen, ein solches Festival in Nürnberg einzuführen, die Stadt aber hatte abgelehnt. 

Auch das Autokino will Dietz wiederaufleben lassen. "Wir haben diese riesige Leinwand von den Fußball-Übertragungen", die wolle man nutzen. Ob dann immer donnerstags während des "Eventsommers", der von Juni bis Juli geht, Autokino-Abend ist oder an vier bis fünf Tagen am Stück, weiß Christopher Dietz noch nicht.

Einen Open-Air-Gottesdienst, eine Kunstausstellung im Freien oder ein Oldtimer-Treffen kann sich Christopher Dietz außerdem  vorstellen, Anfragen gebe es. Oder ein Kabarett-Festival. 25 bis 35 Event-Tage sollen irgendwann im Terminkalender des "Eventsommers" stehen. Aber Veranstalter will Dietz nicht immer sein, sondern die Fläche zur Verfügung stellen.

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