Paukenschlag: Kaufhof am Aufseßplatz wird nicht abgerissen

9.4.2014, 06:03 Uhr
Bis zuletzt hieß es, das leerstehende Kaufhof-Gebäude werde abgerissen. Nun soll es umgebaut werden.

© Michael Matejka Bis zuletzt hieß es, das leerstehende Kaufhof-Gebäude werde abgerissen. Nun soll es umgebaut werden.

Bis zuletzt musste die Stadt von einem Abriss des Traditionskaufhauses in der Südstadt ausgehen. Mit dem vormals vorgesehenen Investor Multi Development (MD) arbeitete die Metro ein Konzept für einen neuen Einkaufs- und Geschäftsschwerpunkt aus. Die ambitionierten Pläne hatte Wallenhorst mit einem Vertreter von MD im Sommer 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt — inklusive Abriss. Doch im Herbst wurde MD vom amerikanischen Finanzinvestor Blackstone geschluckt. Seitdem änderte sich die Strategie des Entwicklers, MD klinkte sich aus dem Projekt am Aufseßplatz aus.

Schließlich signalisierte die Metro, neue Partner zu haben. Nennen will Wallenhorst die neuen Investoren nicht. „Wir werden nicht denselben Fehler machen wie mit MD. Erst wenn die Tinte unter dem Vertrag trocken ist, sprechen wir darüber.“

Die Metro hat sich in den zurückliegenden Wochen das Bestandsgebäude angesehen und kam zu dem Schluss, dass sie es „nicht zwingend abreißen muss“. Dennoch, so Wallenhorst, werde das Erscheinungsbild des Bauwerks am Ende gravierend verändert sein. „Sie werden es nicht mehr erkennen. Vielleicht können Sie sich an die ein oder andere Stütze noch erinnern“, scherzt er.

In den ersten beiden Ebenen soll Handel einziehen, auch an einem Vollsortimenter hält die Metro fest.

In den oberen Geschossen sind Büros und Wohnungen im Gespräch. Spielhallen schließt Wallenhorst im neuen Zentrum kategorisch aus. Den Zeitplan kann er nur grob umreißen: „ Wir wollen Anfang 2015 den Bauantrag einreichen.“

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