Einsatz hält Stadtteil in Atem

Aufregung und lauter Knall im Nürnberger Süden: Einsatzkräfte des SEK sperren weiträumig ab

Johanna Michel

Online-Redaktion

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19.3.2024, 22:00 Uhr

Am Dienstagabend, gegen 16.45 Uhr, ist es im Nürnberger Stadtteil Gibitzenhof zu einer größeren Absperrung gekommen. Nach einer vorausgegangenen körperlichen Auseinandersetzung in einer Wohnung herrschte vor Ort eine unübersichtliche Situation.

Die Einsatzkräfte gingen davon aus, dass sich eine bewaffnete Person in der Wohnung befinden könnte. Auch dass sie in Besitz mehrerer Schusswaffen war, hielten die Beamten für möglich. Aus diesem Grund sperrten sie die Gibitzenhofstraße an der Einmündung zur Pfälzerstraße weiträumig ab.

Nachdem kein Kontakt zu der Person aufgenommen werden konnte, entschied sich die Polizei schließlich dazu, Spezialeinsatzkräfte (SEK) hinzuzuziehen. Die Einsatzkräfte umstellten nach Eintreffen das Haus. Bis kurz nach 21 Uhr konnten auch Experten der Verhandlungsgruppe Nordbayern ebenfalls keinen Kontakt zu der vermeintlichen Person in der Wohnung aufnehmen. Daraufhin verschaffte sich das SEK gewaltsam Zutritt.

In der Wohnung konnte zunächst keine Person angetroffen werden. Die Einsatzkräfte fanden jedoch eine Schreckschusspistole auf.

Während des gesamten Einsatzes, der erst gegen 21.30 Uhr beendet werden konnte, war das Areal rund um die Gibitzenhofstraße weiträumig abgesperrt. Zudem konnte währenddessen ein lauter Knall vernommen werden.

Die Polizeiinspektion Nürnberg-Süd führt nun die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts mehrerer Körperverletzungsdelikte. "Von zentraler Bedeutung ist hierbei neben dem genauen Tatablauf der Grund der Auseinandersetzung", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Mittelfranken.

Dieser Artikel wurde gegen 22.00 Uhr aktualisiert.


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