Premiere am Nürnberger Staatstheater: Der Nussknacker

11.12.2011, 14:51 Uhr
"Der Nussknacker" ist einer der großen Ballettklassiker von Peter Tschaikowsky. Goyo Montero, der Startänzer und -choreograph aus Madrid, hat pünktlich zur Weihnachtszeit eine eigene Inszenierung auf die Bühne des Nürnberger Staatstheaters gebracht. Am 10. Dezember war Premiere. Auch Kostüme, Bühnenbild und Licht hat der neue Ballett-Chef seiner Version angepasst. Das blaue Ensemble, mit den bizarren Masken, lässt schon erahnen: das ist keine klassische Tütü-Inszenierung.
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"Der Nussknacker" ist einer der großen Ballettklassiker von Peter Tschaikowsky. Goyo Montero, der Startänzer und -choreograph aus Madrid, hat pünktlich zur Weihnachtszeit eine eigene Inszenierung auf die Bühne des Nürnberger Staatstheaters gebracht. Am 10. Dezember war Premiere. Auch Kostüme, Bühnenbild und Licht hat der neue Ballett-Chef seiner Version angepasst. Das blaue Ensemble, mit den bizarren Masken, lässt schon erahnen: das ist keine klassische Tütü-Inszenierung. © Staatstheater Nürnberg

Montero hat seine wichtigsten Inspirationen für seine Inszenierung in E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Nussknacker und Mausekönig“ aus dem Jahr 1816 gewonnen. Die Geschichte Tschaikowskys erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das auf der Schwelle von der Kindheit zur Jugend den wahren Wert des Lebens erst finden muss. Im Bild Marina Miguélez (re) und Jaione Zabala.
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Montero hat seine wichtigsten Inspirationen für seine Inszenierung in E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Nussknacker und Mausekönig“ aus dem Jahr 1816 gewonnen. Die Geschichte Tschaikowskys erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das auf der Schwelle von der Kindheit zur Jugend den wahren Wert des Lebens erst finden muss. Im Bild Marina Miguélez (re) und Jaione Zabala. © Staatstheater Nürnberg

Dabei hilft ihr nicht nur ihr dubioser Pate, sondern auch der Nussknacker: Laut Montero soll dieser, symbolisch gesehen, dem Mädchen die Augen öffnen. Dieses nimmt den Mann aus Holz schon mal neugierig unter die Lupe.
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Dabei hilft ihr nicht nur ihr dubioser Pate, sondern auch der Nussknacker: Laut Montero soll dieser, symbolisch gesehen, dem Mädchen die Augen öffnen. Dieses nimmt den Mann aus Holz schon mal neugierig unter die Lupe. © Staatstheater Nürnberg

Der literarische Stoff gibt Freiraum für die Ausgestaltung, die Montero sich auch genommen hat. So verwandelt sich beispielsweise im Prolog der Neffe des Paten in den Nussknacker - der im Stück alles andere als ein steifer Holzkamerad wirkt.
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Der literarische Stoff gibt Freiraum für die Ausgestaltung, die Montero sich auch genommen hat. So verwandelt sich beispielsweise im Prolog der Neffe des Paten in den Nussknacker - der im Stück alles andere als ein steifer Holzkamerad wirkt. © Staatstheater Nürnberg

Bunte Szenen, wie diese, mit leuchtenden Farben und Kostümen, wechseln sich ab mit...
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Bunte Szenen, wie diese, mit leuchtenden Farben und Kostümen, wechseln sich ab mit... © Staatstheater Nürnberg

... dunklen Momenten, in denen die Tänzerinnen und Tänzer fast wie Maschinen wirken. Der Einfluss E.T.A. Hoffmanns spiegelt sich auch darin wider.
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... dunklen Momenten, in denen die Tänzerinnen und Tänzer fast wie Maschinen wirken. Der Einfluss E.T.A. Hoffmanns spiegelt sich auch darin wider. © Staatstheater Nürnberg

Die Kostüme verlangen den Tänzerinnen und Tänzern einiges ab - versetzen aber den Zuschauer gleichzeitig in eine märchenhafte Welt mit seltsamen Wesen, wie das blaue Geschöpf rechts im Bild. Ob sie im Kopf des jungen Mädchens aus Tschaikowskys Werk herumspuken?
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Die Kostüme verlangen den Tänzerinnen und Tänzern einiges ab - versetzen aber den Zuschauer gleichzeitig in eine märchenhafte Welt mit seltsamen Wesen, wie das blaue Geschöpf rechts im Bild. Ob sie im Kopf des jungen Mädchens aus Tschaikowskys Werk herumspuken? © Staatstheater Nürnberg

Liebe, Glück, Schmerz - das alles gehört zum Leben dazu, das das Mädchen erst noch kennenlernen muss. Und das alles findet Platz in der Inszenierung - und mündet mitunter in bizarre Szenen, so wie diese im Bild...
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Liebe, Glück, Schmerz - das alles gehört zum Leben dazu, das das Mädchen erst noch kennenlernen muss. Und das alles findet Platz in der Inszenierung - und mündet mitunter in bizarre Szenen, so wie diese im Bild... © Staatstheater Nürnberg

... oder diese, bei der die Tänzerin sich in die Lüfte erhebt, so als würde sie gleich wegfliegen...
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... oder diese, bei der die Tänzerin sich in die Lüfte erhebt, so als würde sie gleich wegfliegen... © Staatstheater Nürnberg

... und die am Bodengebliebenen von oben herab beobachten, die sich zu einem bunten Knäuel zusammendrängen. Montero betrachtet den „Nussknacker“ als „Nachtstück der Seele“ und letztlich als „Parabel über Transformation und Wandlung“ - die er mit seiner Inszenierung dem Publikum nahebringen will.
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... und die am Bodengebliebenen von oben herab beobachten, die sich zu einem bunten Knäuel zusammendrängen. Montero betrachtet den „Nussknacker“ als „Nachtstück der Seele“ und letztlich als „Parabel über Transformation und Wandlung“ - die er mit seiner Inszenierung dem Publikum nahebringen will. © Staatstheater Nürnberg

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