Puff-Schaf Rosi darf wieder gestreichelt werden

22.6.2015, 15:40 Uhr
Das Puff-Schaf Rosi darf wieder zurück zu seiner Herde im Kinderzoo des Nürnberger Tiergartens.

© Tiergarten Das Puff-Schaf Rosi darf wieder zurück zu seiner Herde im Kinderzoo des Nürnberger Tiergartens.

Das am 11. Mai aus dem Tiergarten gestohlene Lamm Rosi ist wieder zurück im Gehege und kann im Kinderzoo gestreichelt und willkommen geheißen werden.

Rund 30 Tage musste Rotkopfschaf Rosi in Quarantäne bleiben, seit Montag Mittag ist das zwei Monate junge Lamm wieder bei seiner Herde im Tiergarten. Rosi war vor einem Monat aus dem Gehege gestohlen worden und später in einem Münchner Bordell wieder aufgetaucht. Eine 25-jährige Prostituierte hielt das Schaf in ihrem Zimmer. Die Transsexuelle hatte an ihrem früheren Wohnort  Wuppertal 25 Schafe gehalten. Das nordrhein-westfälische Veterinärsamt hatte ihr gegenüber ein Verbot der Tierhaltung verhängt.

Hermann Will, Veterinär des Nürnberger Tiergartens, konnte an Rosi keine Misshandlungsspuren feststellen. Das Lamm musste in Quarantäne, bevor es in sein Gehege zurückkehren durfte. Dies ist das übliche Vorgehen für den zertifizierten Betrieb. Damit es sich nicht einsam fühlt, hatte der Tiergarten Rosis Mutter und Zwillingsbruder mit einquartiert. Bei der Rückkehr  wurde Rosi gleich wieder in die Gruppe integriert. Der Name "Rotkopfschaf" ist ein wenig irreführend. Denn die Tiere haben höchstens eine leichte Färbung an der Wange, sind aber ansonsten beigefarben  wie andere Schafe auch. Die alte Haustierrasse der Rotkopfschafe ist in den französischen Pyrenäen beheimatet.

Traurige Gewissheit: Präriehunde sind tot

Doch es gibt auch weniger erfreuliche Nachrichten aus dem Tiergarten: Die zehn putzigen Präriehunde, die nach dem Ende des Winterschlafs im April nicht wieder im Gehege aufgetaucht waren, sind nun vom Tiergarten endgültig für tot erklärt worden.

Tiergarten-Chef Dag Encke erklärte auf Nachfrage, dass die Paten der Tiere bereits im Februar über den möglichen Tod informiert worden seien. Die Tiere seien aus dem Winterschlaf nicht mehr aufgewacht, hieß es weiter.

Von einem Vermissten fehlt jedoch weiter jede Spur: Der Ende Mai ist der chinesische Muntjak ist aus seinem Gehege im Nürnberger Tiergarten ausgebrochen und wurde seither nicht mehr gesehen.

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