Rathaussaal: Stadtrat entscheidet über Ratsbegehren

25.3.2014, 06:00 Uhr
Der Stadtrat entscheidet in seiner Sitzung am Mittwoch, 2. April, über das Ratsbegehren zum Umgang mit dem Historischen Rathaussaal.

© Weigert Der Stadtrat entscheidet in seiner Sitzung am Mittwoch, 2. April, über das Ratsbegehren zum Umgang mit dem Historischen Rathaussaal.

Am Anfang steht eine Einigung: Der Oberbürgermeister und die Altstadtfreunde segneten einen gemeinsamen Text ab. Nun steht fest, was in dem Informationsschreiben stehen soll, das die Bürger zugeschickt bekommen.

Denn wer etwas entscheiden soll, muss auch wissen, worum es geht. Kurz gefasst: Die Altstadtfreunde wünschen die Rekonstruktion der Bemalung des Rathaussaals, Oberbürgermeister Ulrich Maly und Kulturreferentin Julia Lehner lehnen sie ab.

Am 24. Mai sollen die Bürger also nicht nur ein neues EU-Parlament wählen, sondern auch folgende Frage beantworten (die ebenfalls zwischen Oberbürgermeister und Altstadtfreunden abgestimmt ist): „Soll die Bemalung des Historischen Rathaussaals nach dem durch Fotos aus den Jahren 1943/1944 dokumentierten Vorkriegszustand aus dem Jahr 1904/05 rekonstruiert werden?“ Wer wahlberechtigt ist, darf Ja oder Nein ankreuzen.

Wenn der Stadtrat grünes Licht gibt, kann der Bürgerentscheid stattfinden. Es gebe schon Signale aus den Fraktionen, dass die Parteien dem Vorhaben zustimmen werden, sagte OB Maly kürzlich in einer Pressekonferenz zum Thema Historischer Rathaussaal. Ins Rollen gebracht haben das Ratsbegehren die Altstadtfreunde.

Die hatten nämlich ein Bürgerbegehren zur Ausmalung des Historischen Rathaussaals angekündigt. Daraufhin schlug der Oberbürgermeister das Ratsbegehren vor. Vorteil: Es kann mit der Europawahl zusammengelegt werden und spart so der Stadt Kosten in Höhe von 100.000 Euro – weil sie keinen zweiten Urnengang organisieren muss.

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