Reifenplatzer am Reisebus: 18 Verletzte nahe Fischbach

1.4.2017, 14:38 Uhr

"Kleine Ursache, große Wirkung", beschrieb ein Polizist am Samstagvormittag den Unfall auf der A9 nahe Fischbach. Um 7.45 Uhr platzte ein Reifen des Reisebusses, der am Kreuz Nürnberg in Richtung Süden unterwegs war. Daraufhin geriet das Fahrzeug, dass mit einer  44-köpfigen Seniorenreisegruppe besetzt war, außer Kontrolle, krachte gegen die Mittelleitplanke und blieb dort schließlich stehen.

Laut Angaben der Polizei wurden vier Personen mittelschwer verletzt und mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Bei einer Person bestand Verdacht auf eine Wirbelverletzung, bei einer weiteren Verdacht auf eine Hüftfraktur. 14 weitere Insassen wurden leicht verletzt, konnten aber nach der ambulanten Versorgung durch die Sanitätern die Weiterfahrt antreten.

An dem Reisebus entstand ein Schaden von schätzungsweise 150.000 Euro. Zudem war der Bus aufgrund des entstandenen Schadens nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Mittelleitplanke aus Beton wurde durch den Aufprall ebenfalls stark beschädigt. Trümmerteile auf der Fahrbahn behinderten den Verkehr in beiden Fahrtrichtungen. Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Schwaig sicherten die Unfallstelle ab.

Massive Verkehrsbehinderungen

Die A9 in Richtung München musste im Rahmen der Räumungs- und Bergungsarbeiten für etwa eine halbe Stunde komplett gesperrt werden. Jedoch kam es in dieser Fahrtrichtung auch im Anschluss an die Vollsperrung zu massiven Verkehrsbehinderungen und einem entsprechend langen Rückstau. Die vollständige Freigabe der Fahrbahn durch die Autobahnmeisterei erfolgte gegen 12 Uhr.

Die an der Unfallstelle verbliebenen Fahrgäste wurden nach ihrer Versorgung sowie der Unfallaufnahme durch die Verkehrspolizei Feucht von einem Shuttlebus der VAG Nürnberg zur Autobahnraststätte Feucht-West gefahren. Von dort setzte die Gruppe ihre Reise in Richtung Slowenien mit einem Ersatzbus fort.


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