Sanierung des ältesten Wöhrder Gebäudes ist in Sicht

12.7.2015, 08:00 Uhr
Sanierung des ältesten Wöhrder Gebäudes ist in Sicht

© Günter Distler

Seit dem Jahr 2007  ist bei der evangelischen Gemeinde klar, dass das Gebäude von 1529, das auf dem Friedhof an der Bartholomäus-/Veilhofstraße steht, dringend saniert werden muss. Vor allem die Feuchtigkeit zwischen den Mauern, aber auch statische Probleme, weil früher mal Stützen unterhalb des Glockentürmchens entfernt wurden, nagen an dem Gebäude, das unter Denkmalschutz steht. Die Untersuchungen des Architekturbüros Conn und Giersch führten 2011 zu Gesamtkosten von einer halben Million Euro. Pfarrer Hannes Ostermayer fürchtete damals, dass der Erhalt des früheren Tottengräberhauses ohne Hilfe von dritter Hand schwierig werden würde.

Jahrelang ging nichts voran, doch jetzt ist Bewegung in die Sache gekommen, wie Ostermayer bestätigt. Gutachten des Landesamts für Denkmalpflege in München seien positiv gewesen. Folglich könne die Gemeinde damit rechnen, dass 50 bis 60 Prozent der Leistungen für den Erhalt des Denkmals abgerechnet werden können — und zwar über einen sogenannten Entschädigungsfonds.

Ostermayer geht davon aus, dass etwa die Hälfte der Sanierungskosten damit bezahlt werden können. Den Rest muss die Gemeinde mit eigenen Mitteln sowie Spenden und kleineren Zuschüssen seitens des Kirchenbauamtes aufbringen. Ein Grundstock von 20.000 Euro ist vorhanden, schon bei der Wöhrder Kirchweih im August will man versuchen, weitere Spenden einzunehmen.

Der Zeitplan steht jedenfalls fest: Bis Ende 2015 sollen die Umbaupläne vorgelegt werden, im Frühjahr 2016 will man mit der Sanierung beginnen. Vorbereitend wurde vor kurzem für 30.000 Euro ein Nebengebäude auf dem Friedhof errichtet, damit schon jetzt gezielt Arbeiten aus der Friedhofsgärtnerei mit Blumenladen verlagert werden können. Während der Umbauzeit will man als Ersatz einen Container oder Bauwagen aufstellen.

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