Schon im Juni: Nürnberger Airport bekommt Nacktscanner

13.5.2015, 19:33 Uhr
An so manchem Flughafen in Deutschland, wie hier in Hamburg, wird der Nacktscanner bereits getestet. Nun also auch Nürnberg.

© dpa An so manchem Flughafen in Deutschland, wie hier in Hamburg, wird der Nacktscanner bereits getestet. Nun also auch Nürnberg.

Wäre Sophia Thomalla nur ein paar Wochen früher gekommen, wäre sie vielleicht eines seiner ersten Opfer: Der Airport bekommt einen Nacktscanner. Allerdings hätte die Schauspielerin auch daran vorbeigehen können, denn der Scan ist freiwillig.

Gerät kostet rund 175.000 Euro

Die unbeliebten Geräte will die Stadt der Öffentlichkeit möglichst schmackhaft machen, indem sie zeigt, was die Maschine alles nicht kann. Das 175.000 Euro-Ding versendet keine Röntgenstrahlen, ist nicht schädlich für die Gesundheit und erstellt keine Bilder des Körpers. Das Gerät prüft auf Sprengstoffe, Flüssigkeiten, Gels oder Kabel. Nach 1,5 Sekunden ist der Spuk auch schon vorbei, 300 Gäste schafft der Scanner pro Stunde. Anfang Juni geht es los.

Die Grünen sind trotzdem skeptisch, vor allem, was den Datenschutz betrifft. Allerdings sollen keine sensiblen Informationen gespeichert werden, wie die Stadt versichert. In München sei die Neuerung richtig gut angekommen – dort bildeten sich lange Schlangen vor dem Körperscanner.

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